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Mitten in Europa: Warum amerikanische Unternehmen in Deutschlands Zukunft investieren

Eine Bilanz des Wiesbadener Tischgesprächs 29. November 2006

Amerikaner investieren Kapital in Deutschland, weil sie sich gute Gewinne versprechen. Im Wiesbadener Tischgespräch der KAS erläuterte Fred B. Irwin, Präsident American Chamber of Commerce in Germany, seine Überzeugung, „Made in Germany“ stehe weiterhin für qualitativ hochwertige Produkte.

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Fred B. Irwin, Präsident der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (Foto: Anita Styles)

Deshalb habe Amerika mehr Geld in Deutschland investiert als jedes andere Land. So arbeiteten 2000 Unternehmen, die 2,3 Millionen Arbeitnehmer beschäftigten, mit amerikanischem Kapital. 100 Milliarden Euro hätten alleine Private-Equity-Firmen investiert.

Mit Blick auf das politische und wirtschaftliche Klima in Deutschland ermutigte Irwin die Deutschen, mehr Vertrauen in die Zukunft ihres Landes zu zeigen und ihre Wirtschaftspolitik neu zu justieren. Wertschöpfung müsse ein eindeutiger Vorrang vor Verteilung zukommen. „Anreize für mehr Freiheit“ müssten gesetzt werden. Die Auswanderung leistungsbereiter junger Menschen gefährde die Substanz des deutschen Wohlstandes. Junge Unternehmensgründer genössen in Deutschland nur unzureichenden Zugang zu Wagniskapital.

Irwin warnte vor simplifizierenden Vergleichen zwischen einem prosperierenden Amerika und einem vermeintlich verarmenden Deutschland: „Viel Bürokratie haben wir auch in Amerika“. Während Amerikaner als investitionsbereite Ausländer in Deutschland herzlich willkommen seien, verhinderten amerikanische Gesetze, dass in einigen Branchen deutsche potentielle Investoren in einen fairen Wettbewerb mit amerikanischen Bietern treten könnten.

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