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Region ohne Hoffnung? Die politische Situation in Syrien und im Irak

Eine Bilanz des Kasseler Gesprächs 10. Mai 2016

Im Kasseler Gespräch berichtete Nils Wörmer, Leiter des Auslandsbüros Syrien / Irak der Konrad-Adenauer-Stiftung, über die aktuelle politische Lage in Syrien und im Irak. Einer Region zwischen Bürgerkrieg, Staatszerfall und dem Terror der IS.

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Nils Wörmer (Foto: Christine Leuchtenmüller)

Von einem anfangs friedlichen Protest gegen das Assad-Regime zu Beginn des Jahres 2011, so Wörmer, habe sich die Lage in Syrien hin zu einem Stellvertreterkrieg entwickelt, dem bislang mehr als 400 000 Syrer zum Opfer fielen. Millionen Vertriebene und Hunderttausende Verwundete kennzeichneten darüber hinaus die dramatische humanitäre Lage.

Im Syrienkonflikt müsse zwischen zwei Konflikten unterschieden werden. 2011 forderten die Demonstranten mehr Meinungsfreiheit und politische Partizipation. Gegen die zunächst friedlich verlaufenden Demonstrationen ging das Assad Regime mit Gewalt vor. Als die Situation eskalierte, liefen Teile der syrischen Armee zur Protestbewegung über. Im Laufe des Konfliktes setzten sich innerhalb Aufstandsbewegung radikal-islamistische Gruppen gegenüber den westlich orientierten Kräften durch. Mit dem Eingreifen des IS in den Syrienkrieg entstand, so Wörmer, ein weiteres Konfliktfeld.

Die syrische Gesellschaft sei tief gespalten. Religiöse, politische, militärische, historische und sozio-ökonomischen Dimensionen kennzeichneten den Konflikt. Eine Befriedung der Region brauche deshalb Zeit.

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Christine Leuchtenmüller

Christine Leuchtenmüller bild

Leiterin des Politischen Bildungsforums Hamburg

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