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Symposium

Interreligiöser Dialog als Teil von Bildung und Erziehung

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Wie wichtig ist der interreligiöse Dialog in Bildung und Erziehung? Die Referenten auf der Internationalen Konferenz „Interfaith Dialogue – An Educational Perspective“ am 21. und 22. Juni 2006 im Konrad Adenauer Konferenzzentrum in Jerusalem gingen dieser und anderen Fragen nach. Zur zweitägigen Veranstaltung hatten die KAS, das Center for Educational Technology und ICCI eingeladen.

Schon das Grußwort des EU-Botschafters in Israel, Ramiro Cibrian-Uzal, unterstrich die herausragende Stellung des Themas. Sein Fazit: Die wirkliche Gefahr geht nicht von dem oft zitierten „clash of civilizations“ aus, sondern einem „clash of ignorance“.

In allen Vorträgen und Diskussionen der Konferenz wurde dies aus der Sichtweise der verschiedenen Sprecher betont. Der interreligiöse Dialog, von großer Bedeutung für gegenseitiges Verständnis, Abbau von Vorurteilen und Konfliktlösung oder –management müsse bereits im Kindesalter beginnen. Vor allem darauf bezogen sich die verschiedenen Referate, die sowohl die Situation in Israel beleuchteten, als auch Einblicke aus ausländischer Perspektive gewährten: ein Vortrag über die Fortschritte und Projekte der interreligiösen Bildungsarbeit in Großbritannien kam zum Schluss, dass sich insbesondere nach den Terroranschlägen von New York und London die Gesellschaft veränderte und dadurch das „strategische Investment“ der Regierung in den interreligiösen Dialog von herausragender Wichtigkeit sei. Diskussionsrunden mit Vertretern einiger nationaler und internationaler Medien und Repräsentanten verschiedener Religionsgemeinschaften verdeutlichten die Schwierigkeiten, die die Darstellung der „fremden“ Religionen hervorrufen kann, aber auch die Chancen, die durch das Lernen über andere Glaubensrichtungen eröffnet werden.

Abgerundet wurde dieser Eindruck durch die Videokonferenz mit dem Interfaith Center of New York, wo Vertreter mehrerer Projekte über ihre Bildungsarbeit vor allem mit jungen Immigrantenkindern berichteten. Denn wie auch in allen Veranstaltungen der Konferenz wurde deutlich: Der interreligiöse Dialog sei für das Zusammenleben verschiedener Kulturen unabdingbar.

25.6.2006, Nadja Choeb

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Veranstaltungsort

KACC, Jerusalem

Kontakt

Dr. Lars Hänsel

Dr

Leiter der Abteilung Europa und Nordamerika

Lars.Haensel@kas.de +49 30 26996-3526

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