Am 21. November hielt die Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam mit ihrem Partner Center for Jewish Arab Economic Development (CJAED) ihre achte alljährliche „National Businesswomen’s Conference“ in Haifa ab. Etwa 200 jüdische und arabische Unternehmerinnen kamen aus dem ganzen Land zusammen, um ihre Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam ihre Interessen voranzutreiben.

Auf der Konferenz sprachen u.a. Knessetmitglied Nadia Hilou, Mitglied des Komitees zur Frauenförderung in der Knesset, Oskar Abu-Razek, ehemaliger Generaldirektor im Innenministerium und Vize-Direktor der Einkommenssteuerbehörde, Leah Ahdot, Vize-Direktorin für Forschung und Planung bei der staatlichen Sozialversicherung sowie Unternehmerinnen, die über ihre Erfahrungen berichteten.

Die jüdischen Israelinnen machen 49 % aller Erwerbstätigen aus, ca. 35 % der selbständigen Betriebe sind in der Hand von Frauen. Dennoch ist es ein großes Problem für Frauen, Darlehen von Banken oder angemessene Unterstützung vom Staat zu bekommen. Von den arabischen Israelinnen sind nur ca. 19 % erwerbstätig. Gerade die arabischen Israelinnen sind ein Schlüsselfaktor zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in ihren Gemeinden.

Die Teilnehmerinnen bekamen Information aus erster Hand zu neuen Gesetzen und Gesetzesentwürfen zur Förderung von Unternehmerinnen, sie diskutierten die Möglichkeiten der Frauen, politische Entscheidungen mitzulenken, bekamen aktuellen Einblick in ihre Sozialversicherungsrechte und knüpften neue Geschäftskontakte.

Als Ergebnis der jüngsten Konferenzen und intensiver Arbeit wurde im Herbst das neue gemeinsame Netzwerk „Jasmine“ gegründet, das als Dachorganisation die gemeinsamen Interessen aller Organisationen, welche die Stärkung von Frauen und von Frauen geführten Unternehmen zum Ziel haben, vereinigt, repräsentiert und vorantreibt.

Katja Tsafrir