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2019@Thorsten Jande

Wolf Biermann

Im Juli 2021 veröffentlicht der Verlag Il Canneto in Italien seine von Alberto Noceti übersetzte Autobiografie „In due dittature – Wolf Biermann“, in der Biermann eine sehr intensive Geschichte seines Vaters erzählt, der ermordet wurde, weil er Jude und Kommunist in Auschwitz war, von seiner Mutter, die ihn aus der Hamburger Bombenhölle rettete, dem väterlichen Freund Robert Havemann, mit dem er ein Exilschicksal teilte.

Seine Geschichte führt in die absurde Welt der DDR-Diktatur mit ihren Exzessen, aber auch ihren alltäglichen Dramen menschlichen Widerstands. Trotz der Heftigkeit des Erlebten lesen sich Biermanns Erinnerungen wie ein Roman. Ein außergewöhnliches Zeitzeugnis.

In Italien war Biermann bereits durch seine Lieder bekannt, die heimlich im Westen eingeführt, aber auch heimlich im Osten verbreitet wurden und die ihn auf die Bühnen vieler Länder brachten, darunter mehrfach (mit einer langen Tournee 1990) nach Italien.

Am 3. Mai wird Wolf Biermann u.a. „Kleines Lied von den bleibenden Werten“ (“Piccola canzone sui valori perenni”) und „Nur wer sich ändert bleibt sich treu“ (Solo chi cambia rimane fedele a se stesso”) vortragen.