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Veranstaltungsberichte

Wir sind Europa: Die Konrad-Adenauer-Stiftung im Gespräch mit italienischen Schülern

VORTRAG UND WORKSHOP MIT SCHÜLERN DER ITALIENISCHEN OBERSTUFE IN DER AULA MAGNA DER RÖMISCHEN UNIVERSITÀ SAPIENZA

Am 20. April beteiligte sich das KAS-Auslandsbüro Rom an einer Veranstaltung des „Osservatorio sulle Strategie Europee per la Crescita e l’Occupazione (OSECO)“ – „Observatorium für Europäische Strategien für Wachstum und Beschäftigung“. Die studentische Vereinigung organisierte ein Zusammentreffen mit Schülern aus der gymnasialen Oberstufe in der größten Universität der Stadt mit dem Titel: „Europa – Wurzeln, aktueller Zustand und Visionen.“

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Zu Beginn beeindruckte der Trailer des Films „EU: Kurz vor dem Crash? – The Great European Desaster Movie“. Die Produktion der BBC und des deutsch-französischen Senders ARTE stellt die Frage, ob die EU mit Blick auf einen zunehmenden Nationalismus und eine fortdauernde Wirtschaftskrise Bestand hat. Kann das in den Sturm geratene europäische Flugzeug sicher landen? Und wohin fliegt es?

Caroline Kanter, Leiterin des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Italien, ermutigte die Schüler die Zukunft in die eigene Hand zu nehmen. Die Generation nach dem Zweiten Weltkrieg habe weitaus schwierige Voraussetzungen gehabt und den jungen Menschen von heute stünden für ihr Engagement verschiedenste Mittel zur Verfügung, ermutigte Kanter die römischen Schüler.

An die Leistung Europas, einen Traum bereits erfüllt zu haben, erinnerte Professor Alfonso Molina von der Stiftung Mondo Digitale („Digitale Welt“ – Förderung der Demokratie über digitale Medien). In anderen Teilen der Erde sind Kooperationen Theorie geblieben, wie der Traum des vereinigten Südamerikas des Unabhängigkeitskämpfers Simon Bolivar. Molina stellte das Prinzip der Solidarität in den Mittelpunkt und bekam von den Schülern Zuspruch für seinen Standpunkt, dass die Bedürfnisse der Bürger im Fokus stehen müssen.

Der Vertreter des British Council in Italien, Stephen Benians, warnte vor populistischen Tendenzen: Gerade in Krisenzeiten sind Schwarz-Weiß-Malereien bei Twitter populär und im Trend. Leider sei Europa komplizierter: „Selber denken!“ ruft er den Schülern am Ende nachdrücklich zu.

Im anschließenden Workshop wurde deutlich, dass die meisten Schüler noch unentschlossen gegenüber Europa sind. Doch hat die neue Generation eine begrüßenswerte Offenheit: Die Schüler sahen sich fünf Jahre nach ihrem Abitur in Rom, aber auch in Berlin, London oder New York.

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