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Länderberichte

Politische Kurzberichte der KAS-Auslandsbüros

Publikationen

Jordanische Unternehmerinnen

Obwohl in Jordanien eine große Anzahl von Frauen einen Universitätsabschluss besitzt, sind Jordanierinnen selbst im regionalen Vergleich in der Wirtschaft stark unterrepräsentiert. Die Beschäftigungsquote von Frauen liegt bei nur 13,2 Proyent. Dennoch existieren Erfolgsgeschichten von jordanischen Frauen, die Barrieren überwinden und ihre eigenen Unternehmen gründen konnten. Mit diesem Artikel sollen jene positiven Beispiele von jordanischen Unternehmerinnen dargestellt werden, um andere zu inspirieren.

Dezentralisierungsbemühungen in Jordanien

Die Wahl der Kommunal- und Regionalräte im August 2017

Die Wahl der Kommunal- und Regionalräte im August 2017 waren Teil eines Plans des Landes Jordanien und dessen König Abdullah II, die Rahmenbedingungen für die Dezentralisierung des Landes zu formalisieren. Diese Rahmenbedingungen wurden durch Gesetzgebung aus 2015 gestützt, in welcher das „Governorate Council“ als frei gewähltes, regionales Beratungsgremium eingeführt wurde. Während die neuen „Governorate Councils“ das Potential haben, lokale Partizipation in der Formulierung von lokalen Entwicklungs- und Dienstleistungsnöten zu stärken.

Mit einer App gegen den IS?

Neue Wege im Kampf gegen Radikalisierung in Jordanien

Die Zahl der terroristischen Anschläge in Jordanien wächst kontinuierlich. Dabei ist das Land längst nicht mehr nur ein Anschlagsziel. Der sogenannte Islamische Staat (IS) rekrutiert auch einen Teil seiner Kämpfer aus Jordanien. Um die fortschreitende Radikalisierung einzudämmen, haben die jordanische Regierung und religiöse Eliten nun eine neue Initiative gestartet: Über eine App soll der Gedanke eines moderaten und positiven Islam verbreitet und dem IS so der Zulauf genommen werden.

Erneuerte Freundschaft

Jordanien und die USA zu Beginn von Trumps Amtszeit

Der Kampf gegen den Terrorismus, der Frieden im Nahen Osten und Jordaniens Rolle als strategischer Vermittler und militärischer Verbündeter der USA – die Interessen des jordanischen Königs Abdullah II. und des amerikanischen Präsidenten Donald Trump überschneiden sich in zahlreichen Punkten. Während Trump in seiner dreimonatigen Amtszeit auf der internationalen Bühne mit zahlreichen Dekreten und dem Motto „America First“ in erster Linie Besorgnis erregte, befindet sich die Beziehung mit Jordanien seit der letzten Präsidentschaftswahl auf einem Höhepunkt.

Jordaniens (erneute) Kabinettsbildung

Neue Chancen für dringend benötigte Reformen?

Am 15. Januar 2017 ordnete der jordanische Premierminister Hani Al-Mulki eine Kabinettsumbildung an, bereits die zweite in seiner siebenmonatigen Amtszeit. Die neuen Minister sind mehrheitlich alte Bekannte der politischen Arena Jordaniens. Ist die jordanische Regierung in der Lage, neue Akzente zu setzen, notwendige Reformen zu implementieren und das Königreich gegen den wirtschaftlichen Abwärtstrend und den anschwellenden Extremismus zu immunisieren?

Jordan’s cabinet re-(re-)-shuffled

A window of opportunity for reforms in Jordan?

At a time of deteriorating economic conditions and security challenges Prime Minister Hani Mulki, appointed by HM King Abdullah in May last year, conducted a re-shuffle to his cabinet on 15 January 2017. The changes were approved by a Royal decree and are affecting major portfolios. It is the second re-shuffle to Mulki’s cabinet after less than seven months in office and includes six new ministers.

„Tribal Revival“? Stammesrecht in Jordanien

Zwar lebt die Mehrheit der jordanischen Bevölkerung heutzutage nicht mehr als Nomaden, sondern sesshaft in Städten und Dörfern, dennoch stellen Stammeszugehörigkeiten und -loyalitäten weiterhin eine entscheidende, häufig sogar die primäre Identifikationsquelle dar und beeinflussen auch aktuelle Rechtskonzeptionen. Die jordanische Regierung hat nun ein neues Gesetz verabschiedet, welches Praktiken der Stammesverfahren beschränkt und moderate Aspekte in das staatliche Rechtssystem integriert.

Parlamentswahlen in Jordanien

Wahl des 18. Nationalen Parlaments am 20. September 2016 mit neuem Verhältniswahlrecht

Im ganzen Land säumte eine Flut von Wahlplakaten die Straßen und öffentlichen Plätze: Mehr als 1.200 Kandidaten hatten sich für die Wahl um die 130 Sitze der Abgeordnetenversammlung aufstellen lassen, doch der Enthusiasmus der Jordanier blieb begrenzt: Nur 37 Prozent der wahlberechtigen Bevölkerung gingen trotz des nationalen Urlaubstages zu den Urnen. Dennoch lobten internationale Beobachter eine transparente Wahl, die das Land auf dem Reformweg weiter bestärke. Lohnenswert ist ein Blick auf das neue Verhältniswahlrechts zur Förderung von Parteienbildungen und die Rückkehr der Muslimbrüder.

Gestrandet im Niemandsland

63.000 syrische Flüchtlinge sitzen im syrisch-jordanischen Grenzgebiet fest

Rund 63.000 Syrer sitzen zurzeit in Ruqban und Hadalat fest, provisorischen Camps in einer kargen Wüstenlandschaft an der Grenze zwischen Syrien und Jordanien. Hilfsorganisationen beschreiben ein gesetzloses Niemandsland, in dem Wasser, Nahrungsmittel und Gesundheitsversorgungen kaum zugänglich sind. Diese Orte werden von Gewalt und Angst bestimmt, schwere Krankheiten haben sich ausgebreitet, Hilfeleistungen hingegen sind nur auf minimale, lebenssichernde Maßnahmen beschränkt.

Wohlstandsgefälle und soziale Mobilität in Jordanien

Fährt man durch die Straßen von West Amman, hat man keineswegs das Gefühl sich in einem Entwicklungsland zu befinden und generell gelten die Lebenshaltungskosten als hoch. Dabei leben 16% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, und die Jugendarbeitslosigkeit liegt offiziell bei 27%, wobei der Anteil der Bevölkerung unter 30 Jahren ca. 70% beträgt. Man muss sich unweigerlich fragen, wie die jordanische Bevölkerung diese Preise, die sogar für Europäer hoch sind, verkraften kann.

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Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist in rund 110 Ländern auf fünf Kontinenten mit einem eigenen Büro vertreten. Die Auslandsmitarbeiter vor Ort können aus erster Hand über aktuelle Ereignisse und langfristige Entwicklungen in ihrem Einsatzland berichten. In den "Länderberichten" bieten sie den Nutzern der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung exklusiv Analysen, Hintergrundinformationen und Einschätzungen.

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