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Terroranschläge in Paris: Reaktionen aus Jordanien

Zwischen Verurteilung und Hilflosigkeit

König Abdullah hat in einem Telegramm an den französischen Präsidenten Hollande den Anschlag auf die Zeitung Charlie Hebdo verurteilt, sein Beileid bekundet und den Verletzten baldige Genesung gewünscht. Regierungssprecher Mohammad Momani bezeichnete den Angriff als einen Angriff auf “hehre Werte und Prinzipien” wie auf die „befreundete Nation Frankreich”. Momani drückte der französischen Regierung und dem französischen Volk sein Beileid wegen der Toten des Anschlags aus und versicherte „allen Freunden“ die Solidarität Jordaniens gegen alle Formen von Terror.

Terroranschläge in Paris: Reaktionen der islamischen Welt

Zwischen Verurteilung und Erklärungsversuchen

Die Terroranschläge auf die Redaktion des französischen Satire-Magazins Charlie Hebdo und die Geiselnahme in einem jüdischen Supermarkt mit insgesamt 17 Toten haben weltweit Bestürzung hervorgerufen. Im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte steht seitdem nicht nur die effiziente Bekämpfung des Terrorismus, sondern auch die grundsätzliche Rolle von Gewalt im Islam und bei Muslimen.

Wiederaufnahme von Hinrichtungen in Jordanien

Moratorium über Hinrichtungen nach acht Jahren ausgesetzt

Am 21.12.2014 sind in Jordanien elf Häftlinge gehängt worden. Damit endet nach acht Jahren ein faktisches Moratorium über den Vollzug der Todesstrafe. König Abdallah hatte 2005 angekündigt, Jordanien beabsichtige sein Strafrecht zu überarbeiten und könne schon bald das erste Land im Nahen Osten ohne Todesstrafe sein. Die Regierung hat sich allerdings offensichtlich der Meinung der Mehrheit des Volkes gebeugt und sich für die Wiederaufnahme der Hinrichtungen entschieden. König Abdallah hat das entsprechende Dekret nicht unterzeichnet – er weilte auf Dienstreise in Bahrein.

Streit um Ölverkauf

Vereinbarung zwischen Bagdad und Erbil nur ein Etappensieg für den Fortbestand des Einheitsstaats Irak

Seit geraumer Zeit schon streiten sich die irakische Zentralregierung und die Regierung der Autonomen Region Kurdistan (ARK) um Geld – um viel Geld. Bereits seit mehr als einem Jahr hat die irakische Zentralregierung der Regierung der Autonomen Region Kurdistan, den der ARK zu-stehenden Anteil am Gesamtbudget des Irak in Höhe von 17% vorenthalten. In einigen Quellen ist die Rede davon, dass die Zentralregierung der ARK sogar nur einen Budgetanteil von 12% zugestanden hat, nach anderen Angaben hat sie überhaupt nichts überwiesen.

What if the Hashemite guardianship over the holy sites in Jerusalem is seriously challenged?

Jerusalem, one of the oldest cities in the world, had experienced at least 118 conflicts, countless attacks, two complete demolitions, and had been besieged 23 times, captured and recaptured 44 times in the last 4,000 years; people called it “the city of peace,” but Jerusalem has been through everything but peace.

Die Bedeutung der Kurden

Ihre Rolle im Kampf gegen den "Islamischen Staat" im Nordirak und ihre Bestrebungen nach einem unabhängigen Staat

Seit der Eroberung der nordirakischen Stadt Mossul am 10.06.2014 durch die Kämpfer der islamistischen Organisation „Islamischer Staat“ erfährt der Irak fast täglich Aufmerksamkeit in der westlichen Medienlandschaft. Dabei rückten in den vergangenen Wochen und Monaten die Peschmerga, Kämpfer der Autonomen Region Kurdistan – und Teil der irakischen Armee -, in den Fokus der westlichen Berichterstattung.

Auf der Flucht vor den IS-Terroristen

Die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) rückt im Irak weiter vor

Ob Christen, Jesiden oder schiitische Muslime– im Irak geht die sunnitische Terrormiliz„Islamischer Staat“ (IS) mit brutaler Gewaltgegen Minderheiten vor. Laut UN-Angabensind 200.000 Menschen auf der Flucht vorden IS-Milizen. „Die Lage ist prekär“, sagtNahostexperte und Leiter des Auslandsbüros Jordanien Otmar Oehring.

Frieden in Syrien ohne Verhandlungslösung unmöglich

Dr. Otmar Oehring im Interview mit KAS.de

Angesichts der dramatischen Nachrichten aus dem Heiligen Land und der weiter eskalierenden Lage in der Ukraine tritt die Berichterstattung des Syrienkrieges in der öffentlichen Wahrnehmung in den Hintergrund. Dabei hat der Konflikt, der Anfang 2011 als friedlicher Protest gegen Staatschef Baschar al-Assad begann, unterdessen schätzungsweise mehr als 170.000 Menschen das Leben gekostet, Millionen sind auf der Flucht und die Lage spitzt sich weiter zu. Dr. Otmar Oehring leitet das Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung im Nachbarland Jordanien und sprach mit KAS.de über die Lage im Land.

Einfluss von ISIL auf Jordanien

Die Entwicklungen im Irak und deren Gefahrenpotential für Jordanien

Anfang Juni 2014 brachte ISIL (Islamischer Staat im Irak und der Levante) innerhalb weniger Tage von Syrien aus Gebiete des Nord- und Westirak unter ihre Kontrolle und drohte ihren Einfluss auf Jordanien auszuweiten. Das jordanische Militär verstärkte seine Truppen in der Grenzregion zu Jordanien und ist in höchster Alarmbereitschaft. Nach Angaben von ISIL wurde eine Filiale der radikalen Gruppierung in Jordanien eröffnet. Die Berichte zur Gefahr, die von ISIL tatsächlich für Jordanien ausgeht, variieren stark.

Parlamentswahlen im Irak

Ergebnisse der Wahl und Szenarien der Regierungsbildung

Am 30. April 2014 fanden im Irak Parlamentswahlen statt. Das Bündnis des amtierenden irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki erhielt die meisten Mandate, verfehlte jedoch eine Mehrheit im Parlament. Angesichts der breiten Ablehnung von Al-Maliki als Ministerpräsident gibt es verschiedene Koalitionsszenarien. Die Regierungsbildung, die durch die aktuelle Bedrohung durch die dschihadistisch-salafistische Organisation Islamischer Staat im Irak und in Syrien weiter erschwert wird, wird voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch nehmen.