Hauptziel der Workshops ist ein Training der NGOs und der wichtigen Zielgruppen in Konfliktprävention sowie die Erstellung eines Handbuchs zu Konfliktprävention, das für zukünftige Trainingseinheiten zu diesem Thema genutzt werden kann.

Im Frühjahr 2008 fand der erste KAS-RCCP Workshop zu Konfliktprävention statt. Während dieser Veranstaltung wurde den Teilnehmern, unter denen sich Mitarbeiter jordanischer und internationaler NGOs, Wissenschaftler und Angestellte des öffentlichen Sektors befanden, Wege zur Konfliktprävention in Theorie und Praxis aufgezeigt. Außerdem wurde die Rolle von Wirtschaftsakteuren in der Konfliktprävention besprochen und eine aktive Trainingseinheit zum Thema Dialog und Vermittlung in Konfliktprävention angeboten.

Der Fokus des zweiten Workshops, lag auf den Analysemethoden von Konflikten, der Herausarbeitung von Ursachen und der Vorstellung von regionalen Beispielen. Um eine Brücke zwischen akademischen und praktischen Erfahrungen zu schlagen, haben die Teilnehmer in der ersten Sitzung in einer Gruppenarbeit mögliche Methoden anhand von Fallstudien erarbeitet, um die Dynamiken von Konflikten zu analysieren und die Methoden der Konfliktprävention zu lehren. Die zweite Sitzung beschäftigte sich insbesondere mit den Interventionsmöglichkeiten der NGOs und der Bevölkerung.

Der dritte KAS-RCCP Workshop im Herbst 2008 befasste sich mit den von den Teilnehmern verfassten Fallstudien, die für das abschlieβende Handbuch zusammengestellt werden sollten.

Schwerpunkt der Tagung im Oktober 2009 war die Konzeption des „Handbuch(s) zur Konfliktprävention: Verstärkte Einmischung der Zivilgesellschaft“, das dieses Jahr noch erscheinen wird. Das Handbuch richtet sich an alle Mitarbeiter von NGOs und Gemeinde basierten Organisationen der MENA Region als Hilfestellung, um Konflikte besser steuern und verändern zu können. Das Handbuch ist das Ergebnis der Beiträge der Vertreter jordanischer und internationaler NGOs, Wissenschaftler und Vertreter des öffentlichen Sektors an den KAS-RCCP Workshops zu Konfliktprävention von 2008 und 2009. Im Handbuch werden Methoden zur Evaluierung von Konflikten, konkrete Vorschläge zur Intervention und mehrere Fallstudien aus Jordanien vorgestellt. Am Ende wird diskutiert, was die Zivilbevölkerung zur Konfliktprävention leisten kann und welche Veränderungen ihr Eingriff in einen Konflikt verursacht.