Neben Friedbert Pflüger nahmen Manshuk Karimova vom Institut für strategische Forschungen beim Präsidenten der Republik Kasachstan sowie mehrere Experten im Bereich Energiewirtschaft aus den Sektoren Politik, Wirtschaft und Bildung und Stipendiaten der KAS an der Veranstaltung teil.

Innerhalb seiner Ausführungen lobte Prof. Pflüger, Direktor des European Centre for Energy and Ressource Security am King’s College in London, den Willen Kasachstans, sich nicht auf den umfangreichen Energieressourcen auszuruhen, sondern schon heute Pläne für die Zukunft unter dem Einfluss von erneuerbaren Techniken zu entwickeln. Die Expo 2017 unter ihrem Motto „Future Energy“ diente ihm als Beispiel für die Ernsthaftigkeit dieses Vorhabens. Mehrmals erwähnte er den globalen Trend zu erneuerbaren Energien und setzte diese Entwicklung in den Zusammenhang mit geopolitischen und weltwirtschaftlichen Veränderungen.

Pflügers Ausführungen wurden ergänzt von Frau Karimova, die in ihrem Vortrag noch insbesondere auf die erwartbaren Trends innerhalb der einzelnen Energiesegmente einging. Hierbei unterstrich Karimova unter anderem die unverändert wichtige Rolle traditioneller Energieträger in der nahen bis mittelfristigen Zukunft.

Die anschließende Diskussion der Teilnehmer des Rundtisches, die von Aliya Mussina, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Büro der KAS in Astana, geleitet wurde, gestaltete sich aufgrund derer verschiedener Hintergründe durchaus diskursiv und offen. Die Fragen betrafen insbesondere geopolitische Aspekte des Energiewandels, die deutsche „Energiewende“, sowie abweichende Erwartungen im Hinblick auf zukünftige Energietrends.