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Im Zentrum der Handlung von „Als das Morden begann“ stehen zwei Brüder: Honoré Butara arbeitet für einen ethnisch geprägten Radiosender, Augustin Muganza ist Hauptmann der Ruandischen Armee. Augustin ist mit einer Tutsi verheiratet, mit der er drei Kinder hat. Die Brüder durchleben die Ermordung von etwa 800.000 Menschen innerhalb von nur 100 Tagen, entfremden sich durch Politik voneinander und verlieren Teile ihrer Familie. Der Film zeigt die Einstellungen und Umstände die zu dem brutalen Gewaltausbruch führten, die eng verflochtenen Geschichten von Menschen, die den Genozid überlebten und die anschließende Suche nach Gerechtigkeit und Versöhnung.

Nach der Filmvorführung wird John Kiptoo die Geschichte Kenias nach der Gewalt im Jahr 2007/08 mit der Aufarbeitung der Gewalttaten durch das Sondertribunal für Rwanda vergleichen. Es werden Parallelen gezogen und sowohl Lehren, als auch mögliche Erwartungen der Kenianer an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) aufgezeigt.