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Diskussion

Debatte zum Thema Nachhaltiges Wirtschaften an der Kenyatta Universität Nairobi

Am 21. Februar 2017 veranstaltete die Konrad Adenauer Stiftung (KAS) Kenia einen Debatten-Workshop zur nachhaltigen Bewirtschaftung im kenianischen Kontext an der Kenyatta Universität Nairobi.

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Am 21. Februar 2017 veranstaltete die Konrad Adenauer Stiftung (KAS) Kenia einen Debatten-Workshop zur nachhaltigen Bewirtschaftung im kenianischen Kontext an der Kenyatta Universität Nairobi. Die Aktivität konzentrierte sich auf den Status und die Herausforderungen einer nachhaltigen Bewirtschaftung in Kenia. Nachhaltiges wirtschaftliches Management ist eine zentrale Herausforderung für die Entwicklung und den Frieden im Land, da nachhaltiges Wirtschaften mit vielen anderen Entwicklungs- und Sicherheitsaufgaben im Land verknüpft ist. Die Suche nach Strategien und Möglichkeiten zum Schutz von wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen ist daher für eine nachhaltige soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes von entscheidender Bedeutung.

Die Kommentare der Experten-Diskussion haben dazu beigetragen, das Wissen von 42 Studenten zum Status des nachhaltigen Managements in Kenia zu vertiefen und eine Analyse zum Stand der nachhaltigen Wirtschaft in Kenia zu erlangen sowie Informationen für zukünftige Aktivitäten zu erörtern.

Der Workshop brachte 42 Studenten aus verschiedenen Fakultäten und Abteilungen der Kenyatta Universität zusammen, darunter die Abteilungen für Ingenieurwesen, Umwelt, Bildung, Volksgesundheit und Kunst. Die Teilnehmer wurden durch die Modelle der Nachhaltigkeit, in denen die Konvergenz der Umwelt, Wirtschaft und die Gesellschaft hervorgehoben wurden, für das Thema des nachhaltigen Wirtschaftens sensibilisiert. Prof. Simon Onywere gab einen Überblick über die aktuellen Probleme, die eine Herausforderung für eine nachhaltige Entwicklung darstellen, einschließlich Landabbau, Waldverarmung, Verlust der biologischen Vielfalt, Zerstörung von Meeres- und Wasserressourcen, globale Erwärmung und Luftverschmutzung.

Der Workshop konzentrierte sich auf Diskussionen über den Begriff der nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung im kenianischen Kontext, wobei die Teilnehmer auch im Rahmen der Verfassung von Kenia 2010 Gesetze zu Umwelt-, Bildungs-, Wasser-, Lebensmittel- und Gesundheitssektoren diskutierten.

Die Studenten stellten fest, dass die angesprochenen Herausforderungen nur durch einen gesetzlichen Rahmen geschützt werden könnten, der ebenfalls die Korruption in diesem Bereich eindämmt

Es gab zudem die Sorge, dass die weit verbreitete Armut eine Herausforderung für die Bereitstellung von Bildung in diesem Bereich darstellte, weil sie das Prinzip der freien Grundschulbildung untergräbt, das ein Recht der neuen Verfassung ist. Zudem wurde beobachtet, dass es einen allgemeinen Mangel an fundierten Kommunikationspolitikern gibt, die Regierungsbehörden mit dem Umweltmanagement verbinden. Dies ist eng mit dem Mangel an Wissensaustausch-Initiativen an die lokalen Gemeinschaften verknüpft, die damit nicht in der Lage sind, einen wirksamen Beitrag zur nachhaltigen Bewirtschaftung und der Einhaltung der diesbezüglichen Gesetze zu leisten.

Die Experten stellten fest, dass der Nationale Klimawandel-Aktionsplan nicht in allen Landkreisen priorisiert oder umgesetzt wurde, so dass nationale Anstrengungen zur Bewältigung des Klimawandels, der Vorbereitung und der Abschwächung landesweit vernachlässigt werden.

Die Debatten fassten auch die Lücken zusammen, die eine wirtschaftlich nachhaltige Entwicklung mit zersplitterter Entscheidungsfindung und fehlender Rechenschaftspflicht beeinträchtigen, die als die beiden großen Lücken im Bereich Nachhaltiges Wirtschaften aufgeführt sind. Es besteht daher ein Bedarf an einer integrierten Entscheidungsfindung, die alle Stimmen und Interessen einschließlich der Gemeinschaft, der Regierung und des privaten Sektors im Land konsolidiert.

Die Debatten konzentrierten sich auf das Konzept der Umwelt, das seine Verknüpfung mit der Schaffung von Wohlstand und guter Gesundheit betont.

Die Teilnehmer des Workshops stellten fest, dass das Bildungssystem in Kenia auch im Jahr 2017 noch nicht darauf abgestimmt ist, Wissen über nachhaltige Entwicklung und Management an Studenten und Schüler weiter zu geben. Es wurde von mehreren Studenten der Vorschlag gemacht, eine Integration eines nachhaltigen Umweltmanagements im Curriculum der Grundschule und Hochschule zu fördern.

Es wurde zudem festgestellt, dass die Situation der Ernährungssicherheit im Land durch den Mangel an Frühwarnsystemen beeinträchtigt wird und es daher notwendig ist, in solche Frühwarnsysteme zu investieren, um die Ernährungssicherheit im Land zu gewährleisten. (Siehe KAS Kenia EWOH Projekt.)

Es gab unter den Teilnehmern einen Konsens darüber, dass es eine solide Verwaltung nötig ist, um die Realisierung des nachhaltigen Wirtschaftens in Kenia zu stärken und zu gewährleisten

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Veranstaltungsort

Kenyatta Universitaet, Nairobi

Kontakt

Antonie Maria Hutter

Kenyatta Universitaet Student Panelist Omondi Odera praesentiert seinen Standpunkt zu nachhaltigen Wirtschaften auf dem Workshop

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Auslandsbüro Kenia