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Workshop

Die Macht der Wörter: Die KAS bildet junge Journalisten in konfliktsensiblem Schrieben aus

Workshop zeigt Möglichkeiten, wie Berichterstattung zu Frieden beitragen kann

In Zusammenarbeit mit der “Association of Media Women in Kenya” (AMWIK) hat die Konrad Adenauer Stiftung einen Workshop organisiert, um die Fähigkeiten von Journalisten, mit besonderem Fokus auf konfliktsensibles Schreiben zu fördern.

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In Zusammenarbeit mit der “Association of Media Women in Kenya” (AMWIK) hat die Konrad Adenauer Stiftung einen Workshop organisiert, um die Fähigkeiten von Journalisten, mit besonderem Fokus auf konfliktsensibles Schreiben zu fördern. 17 Vertreter verschiedener On- und Offline-Medien fanden sich hierfür am 18. Und 19. August im Lake Nakuru Flamingo Lodge Hotel in Nakuru ein.

Medien haben einen großen Einfluss auf die öffentliche Meinung Kenias. Gerade bei den Gewaltausbrüchen nach den Wahlen 2007/08 wurde deutlich, dass Medien durch die Betonung von Unterschieden und Zurückhaltung von Informationen, einen großen Anteil an der Befeuerung von Konflikten haben können. Im Gegensatz dazu hat konfliktsensible Berichterstattung das Potential Konfliktursachen aufzudecken und Menschen zu einen.

Um die Kompetenz lokaler Journalisten in diesen sensiblen Bereichen zu stärken, kooperiert die KAS mit der AMWIK. Ziel dieser kenianischen Medien-Organisation ist es durch Trainings und Vernetzung die Zusammenarbeit von Medien zu stärken und Themen wie Menschenrechte, Demokratie und Frauenrechte in den Fokus medialer Berichterstattung zu rücken.

Workshop zeigt welchen Einfluss Medien auf Konflikte haben können

Im Zentrum des zweitägigen Workshops stand, den Teilnehmern die Wichtigkeit einer neutralen und verantwortungsvollen Berichterstattung zu vermitteln. Als Mittel um Konflikten vorzubeugen - oder sie gar zu überwinden -, ist es demnach von entscheidender Bedeutung die Bevölkerung über Fakten zu informieren, Missstände zu benennen und Ungerechtigkeit aufzuklären. Durch die potentielle Aufdeckung des Missbrauchs durch politische Ämter sind Medien die „vierte Gewalt“ im Staat und somit die „Wächter“ der Demokratie. Investigativer Journalismus dient also der Interessenvertretung der Bevölkerung und trägt im Idealfall dazu bei, die friedvolle Stimme dieser zu sein.

Aus diesem Grund wurden in dem Workshop wichtige Fähigkeiten in konfliktsensiblem Schreiben von Experten aus den Beriechen Journalismus, Wissenschaft, Politik und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) vermittelt. Um den Inhalt von Beiträgen im Bereich der Förderung von Frieden zu stärken, wurden verschiedene Präsentationsformen, Trainings und Gruppenarbeiten verwendet. Wichtige Themenbereiche waren dabei u. A. Konfliktursachen, Konfliktstufen, „die Macht der Wörter“ und Strategien, um eigene Vorurteile zu hinterfragen und zu überwinden. Dabei wurden den Teilnehmern wichtige Werkzeuge zum Schreiben über Konflikte, im Umgang mit heiklen Situationen in der Berichterstattung und zur Verifizierung von Informationen an die Hand gelegt. Durch die Analyse von Fallbeispielen und dem Austausch von Erfahrungen, wurde den Journalisten zudem ihr Einfluss und ihre Verantwortung vor Augen geführt. Denn in ihren Berichten steckt die Möglichkeit Feindbilder und falsche Wahrnehmungen herauszufordern, für Toleranz zu werben und somit die Zusammenarbeit zwischen konfliktiven Parteien in der Gesellschaft zu stärken.

Mit der Durchführung des Workshops hat die KAS einen wichtigen Beitrag geleistet, um Journalisten die Grundprinzipien konfliktsensibler Berichterstattung näher zu bringen. Zudem wurde ein Bewusstsein dafür geschaffen, welche Verantwortung Journalisten in der Förderung von Frieden habe können und gleichzeitig dazu ermutigt, diese wahrzunehmen.

Am Ende des Workshops wurden ausgewählte Teilnehmer dazu motiviert einen Artikel über ihre Erfahrungen, Herausforderungen und positiv-Beispiele beim Schreiben über Konflikte zu verfassen. Nachdem der Workshop noch in drei weiteren Countys stattgefunden hat, werden diese dann in der Publikation eines Newsletters mit insgesamt 20 Artikeln münden, der an Medienvertreter und NGOs weitergegeben wird, um für konfliktsensible Berichterstattung zu werben.

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Veranstaltungsort

Nakuru, Kenia

Kontakt

Susan Muriungi

The main objective of this two day lasting session was to endow the journalists with a deeper understanding of the important functions of responsible media coverage. KAS Kenya
The workshop included three kinds of formal sessions, such as keynote presentations, plenary teaching sessions and break-out sessions, which were held by a team of experienced facilitators drawn from the spheres of academia, policy, journalism and grass-root projects. KAS Kenya
The participants were taught on the key tenets of conflict sensitive reporting, and how to maximize positive impacts of promoting peace through their publications. KAS Kenya
The workshop brought together several journalists from print and electronic media as well as other areas of communication. KAS Kenya

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Partner

Association of Media Women in Kenya (AMWIK)

Bereitgestellt von

Auslandsbüro Kenia