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Expertengespräch

Die Situation von Frauen und Jugendlichen in der kenianischen Politik

Experts Meeting with Hon. Martha Karua

Am 23. Mai 2013 lädt die KAS Kenia zu einem Expertengespräch mit Hon. Martha Karua, Präsidentschaftskandidatin 2013 und ehemalige Justizministerin Kenias, ein. Ebenfalls eingeladen ist Taabu O.W. Daniels, Geschäftsführer von NARC-Kenya.

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Details

Martha Karua gilt als kluge und scharfsinnige Verteidigern der Gerechtigkeit und Rechtstaatlichkeit. Sie ist dafür bekannt, ihre Ideale zu verteidigen und für das einzutreten, woran sie glaubt. Dadurch hat sie sich viele Sympathien verdient und wird häufig als eiserne Lady bezeichnet. Sie setzt sich über ethnische Grenzen hinweg und gilt als Kandidatin, welche die Jugend anspricht. Kein anderer Politiker nutzt diverse internetbasierte Medien für den Wahlkampf wie sie. Unter Anderem gibt es eine wöchentliche Twitter-Session, die es den Bürgern ermöglicht, ihr direkt Fragen zu stellen und auf diese Weise mit ihr zu diskutieren.

Martha Wangari Karua wurde 1957 geboren und studierte Jura an der Universität von Nairobi und der Kenya School of Law. Von 1981 – 1987 arbeitete sie im öffentlichen Dienst als Anwältin und später als Richterin. 1987 eröffnete sie ihre eigene Anwaltskanzlei, welche 2002 aufgrund ihrer politischen Karriere geschlossen wurde. In dieser Zeit trug sie bedeutend zur Entwicklung des Familienrechtes in Kenia bei; insbesondere in Fragen des ehelichen Güterrechts.

Martha Karua begann ihre politische Karriere bereits 1990. Sie engagierte sich als Oppositionspolitikerin für die Einführung eines Mehrparteiensystems. Mit der Einführung des Mehrparteiensystems 1992 wurde sie als erste Frau ins Parlament gewählt.

Zwischen 1992 und 1997 war Karua stv. Ministerin im Justizministerium. 1998 sollte sie schließlich als Teil des Schattenkabinetts, zuständig für Kultur und Soziales, werden, lehnte dies jedoch mit der Begründung ab, die Position widerspreche ihrem Amt als stv. Ministerin für Verfassungsfragen. 2001 wurde ein Gesetzentwurf für eine Verfassungsänderung im Parlament eingebracht, woraufhin sämtliche Oppositionsmitglieder, außer Martha Karua, das Plenum verließen. Als Grund dafür gab sie an, es sei es ihre Pflicht als gewählte Repräsentantin vernünftig zu reagieren und ihre Änderungsvorschläge in den Gesetzgebungsprozess einzubringen. Im darauf folgenden Jahr wurde sie Gründungsmitglied der NARC- Koalition, die das Ende des KANU-Regimes herbeiführte. Sie wurde 2002 Justizministerin bis zu ihrem Rücktritt 2009. Als Grund gab sie an, dass ihre Arbeit mehrfach behindert wurde, wie im Fall der Ernennung einiger Richter durch Präsident Kibaki ohne dass sie vorher konsultiert worden war. Damit ist sie seit 2003 die erste Ministerin, die freiwillig auf ihr Amt verzichtet hat.

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Veranstaltungsort

Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung Kenia

Referenten

  • Hon. Martha Karua
    • Presidential Candidate 2013
      • Former Minister of Justice
        • Former MP
          • Chairlady NARC-KenyaTaabu O.W. Daniels
            • Executive Director NARC-Kenya
              Kontakt

              Iris Karanja

              NARC-Kenya bekommt als erste Partei in Kenia die volle Registrierung nach dem neuen Parteigesetz bescheinigt. Im Vordergurnd sind Hon. Martha Karua und Lucy Ndugu, Registrar of Political Parties. Curtesy of NARC-Kenya

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