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Launch des “Ending Drought Emergencies (EDE)”–Programms in West Pokot County

KAS unterstützt Launch Event mit mehr als 140 Teilnehmern aus dem Bereich des Managements von Dürrekatastrophen

Am 25. April 2016 lancierte die Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam mit der “National Drought Management Authority (NDMA)” und der County Regierung von West Pokot das auf sechs Säulen basierende Programm „Ending Drought Emergencies (EDE)“.

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Am 25. April 2016 lancierte die Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam mit der “National Drought Management Authority (NDMA)” und der County Regierung von West Pokot das auf sechs Säulen basierende Programm „Ending Drought Emergencies (EDE)“. Der offizielle Start der Initiative wurde von einem Launch Event im Yang’at Centre in Makutano begleitet und wurde von über 140 Teilnehmern besucht. Neben Regierungs- und County-Vertretern gehörten auch Repräsentanten der Zivilgesellschaft, einschließlich religiöser und politischer Führer, lokaler Organisationen sowie der Medien (wie etwa „Daily Nation“, „The Standard“ und „Kalya Radio“) dazu. Weiterhin zählten auch Frauen- und Jugendgruppen sowie Vertreter des „ASAL Stakeholders Forum (ASF)“ West Pokot Chapter zu den Gästen.

Der Launch des „Ending-Drought-Emergency“-Programms sowie die damit einhergehende Einführungsveranstaltung in West Pokot County zielte vorwiegend auf drei Aspekte ab: Zuallererst sollte die Aufmerksamkeit für die EDE-Initiative bei den maßgeblichen Entscheidungsträgern gesteigert werden, um sich deren Unterstützung sowohl zur frühzeitigen Identifikation von Krisen als auch im Hinblick auf die daraufhin zu ergreifenden Maßnahmen zu sichern. Weiterhin sollte so eine Möglichkeit geschaffen werden, um das Programm der Initiative in den County-Sektor-Plan zu integrieren und eine effiziente und gut gesteuerte Reaktion auf Krisen zu gewährleisten. Drittes erklärtes Ziel war es, Vertreter der County-Regierung von West Pokot dazu zu bewegen, konkrete Zusagen für die künftige Förderung der EDE-Initiative zu geben: Die Regierungsvertreter sollten sich dazu verpflichten, eine Priorisierung bei der Verteilung von Ressourcen vorzunehmen und so die zur Verfügung stehenden Mittel dafür einzusetzen, die Aktivitäten, die im Rahmen der EDE-Initiative stattfinden, zu unterstützen.

Auf nationaler Ebene wurde die Initiative “Ending Drought Emergencies (EDE)” bereits am 4. November 2015 offiziell eingeführt. Das Programm zielt dabei vor allem auf drei Schwerpunkte ab:

1. Beseitigung der Umstände, die in den seit jeher betroffenen Regionen zu den Gründen zählen, dass diese Gebiete kontinuierlich der Gefahr von Ernährungsunsicherheit ausgesetzt sind.

2. Erhöhung des produktiven Potenzials der Trocken- und Halbtrockengebiete („Arid and Semi-Arid Land – ASAL“), um Dürre und ähnlichen Katastrophen besser vorzubeugen und ihnen mit entsprechenden Gegenmaßnahmen begegnen zu können.

3. Stärkung der institutionellen Fähigkeiten für effektives Risikomanagement.

Um zu gewährleisten, dass das EDE-Programm in den Counties möglichst effizient umgesetzt wird, waren die ASAL-Counties (einschließlich West Pokot) dazu angehalten, konkrete Strategiepläne auszuarbeiten, die die jeweiligen lokalen Bedingungen berücksichtigen. Auf diese Weise sollen die Counties konkrete Strategien erstellen, wie Ressourcen realistisch und nach tatsächlichem Bedarf vor Ort priorisiert und eingesetzt werden können.

Die finalen Pläne sollen letztlich als Wegweiser dienen, um Nahrungsmittelsicherheit zu gewährleisten, die Sicherheit von Existenzgrundlagen zu fördern und Dürrekatastrophen zu beenden. Beim Launch-Event des EDE-Programms in Makutango wurden diese konkreten Strategiepläne des Counties West Pokot der Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere Pläne, die während der Veranstaltung bekanntgemacht wurden, betrafen Kooperationsstrategien, die die Partnerschaften der beteiligten Stakeholder noch weiter festigten: Zu den beteiligten Organisationen und Initiativen gehören dabei unter anderem die County-Regierung von West Pokot, die kenianische Landesregierung und diverse Partner aus dem Bereich der Entwicklungszusammenarbeit wie „Food and Agriculture Organization (FAO)”, „World Food Programme (WFP)”, „World Vision”, „ACTED”, „Action Against Hunger”, „Action Aid International Kenya” und „Mercy Corps”.

Beide Seiten – sowohl die Regierungsvertreter der County- und der Landesebene als auch die nichtstaatlichen Akteure – erarbeiteten gemeinsam eine Strategie dafür, wie die partnerschaftliche Zusammenarbeit in der Umsetzung und Unterstützung des EDE-Programms in Zukunft gestaltet werden kann. West Pokots County Commissioner, Mr. Wilson Wanyanga, bestärkte beispielsweise den Einsatz der Regierung im Bereich Sicherheit und Frieden und griff damit ein Kernelement des EDE-Programms auf: So habe sich die County-Regierung dazu verpflichtet, das anhaltende Entwaffnungsprogramm und die Registrierung von leichten Waffen verstärkt voranzutreiben. Dies gilt als eine der wichtigsten Voraussetzungen für Stabilität und somit als Grundlage, um die betreffenden Gebiete für Investoren attraktiv zu machen und vor Ort die Wirtschaft anzukurbeln. Mr. Seyan Lembara von NDMA wiederum betonte, dass die infrastrukturelle Entwicklung der Schlüssel zu frühzeitigem Handeln sei: So sei etwa die Qualität der Straßen ein entscheidender Faktor dafür, dass Sicherheitsdienste in Notfällen in angemessener Zeit reagieren, und umso schneller vor Ort eintreffen können. Die County-Regierung hingegen verpflichtete sich dazu, sich intensiv mit dem NDMA Büro in West Pokot und weiteren Stakeholdern auszutauschen und die erarbeiteten Strategien in ihre Budgetierung mit einfließen zu lassen. Doch nicht nur die Regierungsvertreter, sondern auch die anwesenden Vertreter der Zivilgesellschaft wurden an ihre Pflichten und Verantwortlichkeiten erinnert, denn auch sie können dazu beitragen, ihre Gemeinschaft im Kampf gegen Dürrekatastrophen zu stärken.

Der von der KAS unterstützte Launch des EDE-Programms in West Pokot brachte eine beträchtliche Anzahl an Stakeholdern zusammen, die im Bereich des Managements von Dürrekatastrophen sowie der Nahrungssicherheit tätig sind. Damit leistete die KAS einen erheblichen Beitrag dazu, sämtliche Gruppen der an der Initiative beteiligten staatlichen und nichtstaatlichen Akteure näher zusammenzubringen und sich bereit zu erklären, die EDE-Initiative im Rahmen ihrer Einflussmöglichkeiten zu unterstützen.

Hintergrundinformation: Trocken- und Halbtrockengebiete in Kenia

Kenia besteht aus insgesamt 47 Counties, von denen 23 zu Trocken- und Halbtrockengebieten (ASAL: Arid and Semi-Arid Land) gehören. Flächenmäßig decken diese Counties etwa 70 Prozent des Landes ab, wobei 38 Prozent der Bevölkerung in diesen Gebieten leben. Im Falle einer Dürrekatastrophe sind somit zwischen 1,5 und 3,5 Millionen Kenianer von den verheerenden Auswirkungen betroffen. Dürre ist die Naturkatastrophe mit dem größten Schadenspotenzial in Kenia und zerstört sowohl Leben als auch Existenzgrundlagen. Dürreperioden bedrohen die Entwicklungspläne der Landes- und jeweiligen County-Regierung oder machen sie sogar zunichte. Dürreperioden lassen sich als solche jedoch gänzlich nicht verhindern – es gilt, sie rechtzeitig vorherzusehen und bewältigen zu können.

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Veranstaltungsort

Makutano, West Pokot

Kontakt

Edwin Adoga Ottichilo

Edwin Adoga Ottichilo bild

Programmkoordinator

edwin.ottichilo@kas.de +254 20 2610021/2 +254 20 2610023
Rede des stellvertretenden Gouverneurs von West Pokot, Mr Mathew Tuitoek KAS Kenya
Ansprache eines NDMA-Repraesentanten KAS Kenya
Mitglieder des ASAL-Stakeholder Forums West Pokot Chapter KAS Kenya
Teilnehmer des Launch-Events verfolgen aufmerksam das Programm der Veranstaltung KAS Kenya
Teilnehmer des Launch-Events zur Einfuehrung der EDE-Initiative verfolgen das Programm der Veranstaltung in West Pokot KAS Kenya

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Auslandsbüro Kenia