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Veranstaltungsberichte

"Die Zukunft der venezolanischen Migration in Kolumbien" "Migration, Integration und soziale Innovation"

Seminarreihe

Am 26. November fand die Veranstaltung "Migration, Integration und soziale Innovation" im Rahmen der Seminarreihe "Die Zukunft der venezolanischen Migration in Kolumbien" statt, die von der Asociación Ávila Monserrate, dem Projekt Migration Venezuela der Zeitschrift Semana und der Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert wurde.

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 “El futuro de la migración venezolana en Colombia” “Migración, integración e innovación social” KAS Colombia
“El futuro de la migración venezolana en Colombia” “Migración, integración e innovación social”
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Am 26. November fand das Seminar "Migration, Integration und soziale Innovation" statt, an dem Experten in diesem Thema teilnahmen, die auf der Grundlage ihrer beruflichen Erfahrung mit einer Analyse der Herausforderungen, Fortschritte und Lehren aus sozialen Innovationsstrategien auf territorialer Ebene als Grundlage für die Stärkung der sozialen und produktiven Integration der Migrantenbevölkerung aus Venezuela beitrugen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Tulio Hernández, Mitbegründer des Vereins Ávila Monserrate, der sich bei den Anwesenden für ihre Teilnahme bedankte. Ebenso erwähnte er, dass diese Initiative die Analyse verschiedener Probleme im Zusammenhang mit der Frage der Migration und Integration von Migranten in Kolumbien erweitert habe, da hierbei verschiedene akademische und technische Positionen zu den Auswirkungen der Migration in wirtschaftlicher, politischer und sozialer Hinsicht präsentiert wurden.

Moderatorin war die Projektkoordinatorin der KAS Kolumbien, María Paula León, die einige Hintergründe des Migrationsphänomens aus Venezuela ansprach. In diesem Sinne nannte sie die Notwendigkeit von Sofortmaßnahmen zum Thema Migration, da Kolumbien weltweit einer der Hauptempfänger von Migranten sei.

Im ersten Beitrag wies die Direktorin von Colombia Líder, Karem Labrador darauf hin, dass das Migrationsphänomen eine Konstante in Kolumbien sei. Daher sollten Schulungsprogramme für die Betreuung der Migrantenbevölkerung in den Gebietskörperschaften in differenzierter Weise durchgeführt werden. Ebenso hob sie die Bedeutung der sozialen und produktiven Eingliederung bei der Suche nach Lösungen für die Migrantenbevölkerung hervor; es sei notwendig, diese Strategien mit den aufnehmenden Gemeinden abzustimmen. Weiterhin sollten Programme zur Unterstützung der Migrationsbevölkerung in die Entwicklungspläne auf territorialer und nationaler Ebene aufgenommen werden. Auch müsse die soziale Innovation unter dem Gesichtspunkt der sozialen und produktiven Inklusion aus einer ganzheitlichen Perspektive heraus behandelt werden.  

In der zweiten Präsentation erklärte die Funktionärin des Bürgermeisteramts von Cúcuta, María Fernanda Ordoñez, dass das technische Sekretariat (DABS) Programme zur Wiederherstellung der Rechte der Migrantenbevölkerung durchführe und dass die informelle Natur der Migration aus Venezuela eine große Herausforderung für diese Gebietskörperschaft darstelle. Ebenso beschrieb sie die Herausforderungen für diese Grenzgemeinde im sozialen Bereich, was die Versorgung der Straßenbevölkerung, der indigenen Bevölkerung und der schwangeren Frauen betreffe, Bevölkerungsgruppen, die im Rahmen der Pandemie besonders gefährdet seien. Daher sei es notwendig, die Menschenrechte von Migranten anzuerkennen; dazu sollten die Informationssysteme und Datenbanken der Migrationsbevölkerung in den Gemeinden verstärkt werden. Um effiziente Hilfsprojekte zu entwickeln, sei es unabdingbar die Bedürfnisse und Interessen der Migrationsbevölkerung zu identifizieren.

Danach erklärte die Direktorin der Stiftung „Juntos se Puede“, Ana Karina García, dass die Anwendung der strengen Quarantäne auf nationaler Ebene die Not der venezolanischen Bevölkerung in Kolumbien verschärft und die Zahl der Migrationsbewegungen von Rückkehrern nach Venezuela erhöht habe. Ebenso wies sie darauf hin, dass es notwendig sei, über die Notfallbetreuung der Migrantenbevölkerung hinaus, den Migranten als produktiven Akteur bei der Bewältigung der verschiedenen Herausforderungen, die sich bei der Integration der venezolanischen Bevölkerung ergeben, in den Vordergrund zu stellen. Die Kooperation zwischen der venezolanischen und der kolumbianischen Bevölkerung ermögliche eine stärkere Integration und größere wirtschaftliche Möglichkeiten für die Migranten aus Venezuela. Die Probleme bei der formellen Registrierung von Migranten im Gesundheits-, Bildungs- und Beschäftigungssektor erschwerten die Integration der venezolanischen Bevölkerung.

Im letzten Teil stellten die Teilnehmer Fragen an jeden der Experten und durch die Moderation von Maria Paula Leon wurde der Dialog optimal erweitert. So konnte jeder der Podiumsteilnehmer alle Fragen des Publikums beantworten, was eine umfassendere und professionellere Sicht der Fortschritte und Herausforderungen der sozialen und produktiven Integration der Migrantenbevölkerung ermöglichte.

Die Veranstaltung endete mit einer Rede von Tulio Gómez, der die künftigen Produkte des Projekts von Ávila Monserrate und der Konrad-Adenauer-Stiftung zur Stärkung der produktiven und sozialen Integrationsstrategien der Migrantenbevölkerung vorstellte.

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María Paula León

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maria-paula.leon@kas.de +57 601 7430947-204

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