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Veranstaltungsberichte

“Die Zukunft der venezolanischen Migration in Kolumbien” Von der betreuten zur produktiven Migration

Veranstaltungsreihe Expertenrunden

Am 29. Oktober fand die Expertenrunde zum Thema “Von der betreuten zur produktiven Migration” statt, die von der Asociación Ávila Monserrate, dem Projekt “Migración Venezuela“ der Zeitschrift Semana und der Konrad-Adenauer- Stiftung Kolumbien KAS organisiert wurde.

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Trotz der weltweiten durch das neue Coronavirus verursachten Pandemie, hat der Zufluss venezolanischer Migranten nach Kolumbien nicht wesentlich abgenommen. Dadurch kommen zum Beispiel Kinder und schwangere Frauen in prekären gesundheitlichem Zustand ins Land; auf der anderen Seite sind immer mehr Menschenrechtsverletzungen im Grenzgebiet zu beobachten. Die Hoffnung auf ein neues Leben und die komplexe Situation in ihrem Heimatland sind die Hauptgründe für viele Venezolaner alles aufs Spiel zu setzen und neue Chancen in Kolumbien zu suchen.  

Angesichts dieser Umstände ist es dringend notwendig, dass sowohl Akademiker als auch verschiedene soziale Organisationen und staatliche Einrichtungen, Alternativen suchen, um die Problematik am besten zu anzugehen und umfassende Lösungen zu suchen, um den Migranten ein menschenwürdiges Leben im Aufnahmeland zu ermöglichen.   

Vor diesem Hintergrund wurde die Veranstaltungsreihe zum Thema “Die Zukunft der venezolanischen Migration in Kolumbien” organisiert, in der aus akademischer und politischer Sicht über die Zukunft der venezolanischen Migration in Kolumbien diskutiert werden soll. Die erste Expertenrunde trug den Titel “Von der betreuten zur produktiven Migration”. Teilnehmer waren die Vize-Dekanin für „Internationale, politische und urbane Studien“ der Universidad del Rosario und Direktorin des Observatoriums für Venezuela, Francesca Ramos sowie der Leiter der Abteilung Grenzangelegenheiten der kolumbianischen Regierung, Lucas Gómez.  

Eröffnet und moderiert wurde die Veranstaltung von Leiterin der Abteilung “Soziale Innovation” der Gruppe “Semana”, Alejandra Corchuelo. Sie begrüßte die Teilnehmer und Experten und betonte die Bedeutung solcher Diskussionen um ein besseres und umfassenderes Verständnis des Phänomens der Migration und seiner politischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen zu erreichen.  

Zunächst bezog sich Francesca Ramos aus der Sicht des Observatoriums für Venezuela auf die bevorstehende Öffnung der kolumbianisch-venezolanischen Grenze. Es bestehe immer noch ein beachtlicher Zufluss von Personen, die versuchen nach Kolumbien zu kommen auch unter den erschwerten Bedingungen der aktuellen Pandemie deren soziale und wirtschaftliche Folgen noch schwer absehbar seien.  

Im Anschluss präsentierte Lucas Gómez die Maßnahmen der Regierung in Bezug auf die venezolanische Migration und betonte, dass dieses Phänomen auch positive Auswirkungen mit sich gebracht habe, sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch für den Arbeitsmarkt. Er warnte davor, nur die negativen Folgen zu sehen.  

Die Diskussionsrunde endete mit dem Vortrag der Gründerin der Asociación Ávila-Monserrate, Dafne Gil. Sie wies darauf hin, dass die jüngste Migrationswelle eine beträchtliche Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit sich gebracht habe, was ernsthafte Folgen für die künftigen Generationen in Venezuela mit sich bringe.  Weiterhin betonte sie, dass solche Veranstaltungen zu einem besseren Verständnis der Migration und ihrer Konsequenzen beitrügen und bedankte sich bei den Experten und der KAS für die Organisation der Expertenrunde.  

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