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Veranstaltungsberichte

PRÄSENTATION DES HANDBUCHS “PISTAS PARA HACER DEL DESARROLLO NUESTRO PLAN”

Am 23. September fand in der Universidad Javeriana die Präsentation des Handbuchs “Pistas para Hacer del Desarrollo Nuestro Plan” (etwa Ratschläge um die Entwicklung zu unserem Plan zu machen) statt, die von der KAS gemeinsam mit dem Consejo de Redacción CdR veranstaltet wurde; Referenten waren vier Autoren der Publikation.

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Die Veranstaltung wurde eröffnet von der Präsidentin des CdR, Dora Montero, die auf die Bedeutung der bevorstehenden Kommunalwahlen hinwies. Ihrer Ansicht nach sollten sich die Bürger stärker als bisher für die politischen Prozesse in ihren Regionen engagieren und sich aktiv an der Erstellung der Territorialen Entwicklungspläne beteiligen. Aufgabe der Journalisten sei es dabei, die oft komplizierte technische Information in eine verständliche Sprache umzusetzen und so den Bürgern nahezubringen; dazu solle das vorliegende Handbuch beitragen.

Der Repräsentant der KAS in Kolumbien, Dr. Hubert Gehring betonte in seinen Grußworten die Bedeutung eines solchen Handbuchs. Es sei ein wertvolles Instrument zur Förderung des Einflusses der Journalisten auf die Entwicklung des Landes. Außerdem müssten die Bedürfnisse der Bevölkerung und der wichtigsten Akteure in den Regionen berücksichtigt werden. Dr. Gehring dankte den Mitgliedern des CdR für ihr Engagement und ihre verantwortungsvolle Arbeit, die entscheidend zu einem qualitativ hochstehenden, investigativen Journalismus in Kolumbien beitragen; mit dem vorliegenden Handbuch werde den Bürgern ein wertvolles Instrument zur Förderung der politischen Partizipation an die Hand gegeben.

Am folgenden Panel mit dem Titel ‘Hinweise zum Verständnis und zur aktiven Mitarbeit an Territorialen Entwicklungsplänen” mit dem Autor des ersten Kapitels und Mitbegründers der Organisation “Extituto de Política Abierta“ David Núñez, sowie dem Herausgeber des Handbuchs Fernando Ramírez, der gleichzeitig Nachrichtenredakteur der Tageszeitung „La Patria“ in Manizales und Professor für Investigativen Journalismus an der Universidad de Manizales.


Beide Autoren beleuchteten die Entwicklungspläne unter politischen und technischen Aspekten. Dabei bemerkte Núñez, dass ein Regierungsplan für viele Kandidaten oft nur eine Pflichtübung sei, um sich für eine Wahlkampagne einschreiben zu können. Das zeige auch die Tatsache, dass die Regierungspläne verschiedener Bürgermeisterkandidaten untereinander oft starke Ähnlichkeiten aufweisen, im Gegensatz zu den endgültigen Entwicklungsplänen der gewählten Bürgermeister. Ramírez berichtete über ein Experiment, das er mit seinen Studenten durchgeführt hat, wobei sie den Regierungsplan eines gewählten Kandidaten analysierten und ihn mit dem späteren Territorialen Entwicklungsplan für Manizales verglichen; zu ihrer Überraschung fehlten im Entwicklungsplan viele der Elemente, die im Regierungsplan während des Wahlkampfs versprochen wurden. Abschließend wurde festgestellt, dass durch eine funktionierende Dezentralisierung viele Probleme der Regionen gelöst werden könnten.

Am zweiten Panel nahmen die Autorinnen Betty Martínez, Sandra Osses und Adriana Osorio teil. Frau Martínez betonte zunächst die Bedeutung der Workshops zur Schulung von Journalisten in Quibdó, in denen ihnen die notwendigen Kenntnisse für eine aktive Mitarbeit an Territorialen Entwicklungsplänen vermittelt werden sollten.

Sandra Osses war eine der Workshop-Leiterinnen und berichtete, dass die Teilnehmer den Begriff „Entwicklung“, je nach ihrem beruflichen Hintergrund verschieden definiert hatten. Die Bevölkerung habe die Möglichkeit, die Entwicklungspläne gemeinsam mit der Bevölkerung und den zuständigen Regierungsvertretern zu diskutieren und zu erarbeiten.

Die Veranstaltung schloss mit einem Erfahrungsbericht von Adriana Osorio über die Analysen die sie im Auftrag der Tageszeitung „La Patria“ über den Territorialen Entwicklungsplan für Manizales durchgeführt hat. Im Rahmen der Recherchen gebe es noch viel Potential für eine gemeinsame Arbeit und die Entwicklung tiefgreifender Analysen, wenn mehr Synergien zwischen der Bevölkerung und den Medien geschaffen werden könnten.

 

 

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