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Veranstaltungsberichte

VORSTELLUNG DER PUBLIKATION ÜBER DEN XI. INTERNATIONALEN UMWELTKONGRESS

“INNOVATION FÜR DEN KLIMAWANDEL. FINANZIERUNG DER KLIMAPROBLEMATIK DURCH KREISLAUFWIRTSCHAFT UND DIGITALE WIRTSCHAFT”

Am 4. Juli fand die Präsentation der Publikation über den XI. Internationalen Umweltkongress statt. Der Kongress wurde am 23. und 24. Oktober 2018 gemeinsam mit dem Zentrum für nachhaltige Entwicklung CEID durchgeführt.

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Die Publikation fasst die die Vorträge der nationalen und internationalen Experten zusammen, die während des Kongresses über Innovation für den Klimawandel, Finanzierung der Klimaproblematik, Kreislaufwirtschaft sowie kooperative und digitale Wirtschaftsformen referierten.

Die Projektkoordinatorin der KAS, Andrea Valdelamar, dankte in ihrer Eröffnungsrede den Teilnehmern und Referenten der Veranstaltung. Dabei betonte sie, wie wichtig es sei neue Wege zur Finanzierung der Folgen des Klimawandels zu finden; dabei könnten Instrumente der Kreislaufwirtschaft sowie der kooperativen und digitalen Wirtschaft zum Einsatz kommen. Die Problematik stehe ganz oben auf der Agenda der KAS Kolumbien.

Die Publikation zeige zum einen, dass eine Innovation unabdingbar sei für eine Harmonisierung der Beziehung zwischen Produktion und Konsum um dadurch den Schutz von Umwelt und natürlichen Ressourcen zu garantieren. Zweitens sollten damit Initiativen und politische Maßnahmen für ein nachhaltigeres System vorgeschlagen werden, das sowohl der Umwelt als auch der gesamten Gesellschaft zugutekomme.

Der Direktor des CEID, Gilberto Rincón rief in seinem Vortrag alle am Produktionsprozess beteiligten Akteure auf, mehr Bewusstsein und Synergien für den Umweltschutz zu schaffen und auch auf die Notwendigkeit einer nachhaltigen Produktion und eines verantwortungsvollen Konsums hinzuweisen. Dazu müsse mit vielen bestehenden sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Paradigmas in der Gesellschaft gebrochen werden. Eine neue Lebensform bei der alle Beteiligten ihr Verhalten überdenken müssten, sei dabei unabdingbar.

Nach der Einführung erklärte Rincón das Konzept der “Kreislaufwirtschaft”, ein Paradigma das eine größere Verantwortung beim Einsatz natürlicher Ressourcen verlange. Außerdem müsse dabei auch die Wiederverwendung von Abfallprodukten berücksichtigt werden. Durch den effizienteren Einsatz von Rohstoffen könnten Unternehmen auch zusätzliche Gewinne erzielen. In Bezug auf die „digitale Wirtschaft“ betonte Rincón, dass durch einen verstärkten Einsatz des Internets in Produktion und Vertrieb die Beziehung Mensch-Umwelt verändert und der Klimawandel bekämpft werden könne.

Die Direktorin des Unternehmens “Basura Cero” (Null Abfall), Sandra Pinzón stellte anschließend ihre Erfahrungen mit Allianzen zwischen verschiedenen Organisationen vor, um Wirtschaftskreisläufe zu schließen und Ressourcen besser zu nutzen. Der Konsument müsse beispielsweise dazu erzogen werden, seinen Abfall korrekt zu trennen und zu recyceln, um so eine sinnvolle Wiederverwendung zu ermöglichen.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden in einem Panel Initiativen der Kreislaufwirtschaft im Privatsektor diskutiert. Teilnehmer waren: der Direktor für Institutionelle Beziehungen und Regulierung der Veolia Holding Colombia, Jhon Jairo Martínez; die Koordinatorin für Nachhaltigkeit und Soziale Verantwortung von TEAM foods, Isabel Giraldo und der Geschäftsführer für Nachhaltigkeit von Natura, Juan Camilo Padilla. Moderiert wurde das Panel vom Direktor des Waste2Worth LATAM, Joaquín Caraballo.

Die Diskussion konzentrierte sich auf die Kreislaufwirtschaft und die Voraussetzungen für ihre Entwicklung. Dabei betonte man die Notwendigkeit, Kreisläufe durch die Transformation von Abfall zu schließen. Außerdem müsse die gesamte Gesellschaft durch entsprechende pädagogische Maßnahmen in den Prozess miteinbezogen werden. Nur wenn die vom Konsumenten produzierten Abfallprodukte mithilfe einer „umgekehrten Logistik“ wieder an die Produktionsstätten zurückfließen, könne eine effiziente Kreislaufwirtschaft funktionieren.

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Kontakt

Andrea Valdelamar

Portrait von Andrea Valdelamar

Projektkoordinatorin

andrea.valdelamar@kas.de +57 601 7430947-206

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