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Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen wird in Korea neuerlich über eine Verfassungsreform debattiert. Dabei geht es vor allem um das Zusammenspiel der Verfassungsorgane, auch um Machtverteilung, Machtbalance und Machtkontrolle im demokratischen Institutionengefüge. Wie funktioniert das Zusammenwirken der verschiedenen Akteure im politischen System in Deutschland? Welche Erfahrungen sind in Korea gemacht worden? Wie beeinflussen die im Grundgesetz normierten Regelungen die Mechanismen dynamischer Kommunikation zwischen politischen Akteuren, z.B. Bundespräsident, Bundesregierung (Kanzler, Minister), Parlament (Bundestag, auch Bundesrat), Bundesverfassungsgericht, Zivilgesellschaft ("civil society") und - nicht zuletzt - Wissenschaft? Das sind einige der Fragestellungen, die im Rahmen der Sondervorlesung besprochen und diskutiert werden sollen.