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Sandra Kalniete wurde im Gebiet Tomsk, Sibirien, geboren, wohin ihre Familie während der Stalinzeit deportiert wurde. Nach der Erlangung der Unabhängigkeit Lettlands arbeitete Frau Kalniete im diplomatischen Dienst ihres Landes. Sie war u.a. Botschafterin Lettlands bei der UNO, in Frankreich sowie bei der UNESCO. Von November 2002 bis März 2004 bekleidete sie das Amt der Außenministerin ihres Landes. Bis November 2004 war Frau Kalniete für einige Monate EU-Kommissarin für Landwirtschaft und Fischerei. Seit den Parlamentswahlen in Lettland im Jahr 2006 sitzt sie als Abgeordnete in der Saeima. Internationale Bekanntheit als Autorin erlangte sie mit ihrem autobiographischen Roman „Mit Ballettschuhen im sibirischen Schnee”.

Dr. Hubertus Knabe ist Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Er ist insbesondere durch seine zahlreichen Veröffentlichungen zur Arbeit des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR in und gegen die Bundesrepublik Deutschland bekannt geworden. In weitere Publikationen befasst sich Herr Dr. Knabe mit den Oppositionsbewegungen im ehemaligen Ostblock sowie der ostdeutschen Nachkriegsgeschichte.

Ritvars Jansons ist Historiker und war langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Dokumentationszentrum der Folgen des Totalitarismus am Verfassungsverteidigungsbüro der Republik Lettland. Seit 2007 ist Herr Jansons wissenschaftlicher Referent des Lettischen Staatsarchivs.