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Symposium

9. Euro-Mediterranes Treffen: Perspektiven einer Energiepartnerschaft

 

Am 17. und 18. Juni veranstalteten die KAS und die Association Ribat Al Fath ihr 9. Euro-mediterranes Treffen zum Thema "Marokko und die Europäische Union: Perspektiven einer Energiepartnerschaft".

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Teilnehmer der Veranstaltung waren (ehemalige und derzeitige) marokkanische Minister, Politiker sowie Vertreter aus Zivilgesellschaft und Diplomatie. Hauptredner war Dr. Norbert Röttgen, MdB und ehemaliger Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

In ihren Eröffnungsreden lobten Dr. Helmut Reifeld, Leiter des KAS–Auslandsbüros Rabat und Abdelkrim Bennani, Präsident der Association Ribat Al Fath, die Zusammenarbeit beider Parteien und versprachen sich eine noch intensivere Kooperation. Der deutsche Botschafter in Marokko, Dr. Michael Witter, bezeichnete in seiner Begrüßung das Thema „Perspektiven einer Energiepartnerschaft zwischen Marokko und der Europäischen Union“ als überaus wichtig und aktuell. Er ergriff dabei die Gelegenheit, das breite Publikum über den Tätigkeitsbereich und die Finanzierung der vier in Marokko tätigen politischen Stiftungen zu informieren.

In seinem Vortrag sprach Dr. Röttgen über die Energiewende in Deutschland und wie diese mit viel Enthusiasmus und Begeisterung von der Bevölkerung angenommen wurde. Er wies darauf hin, dass die Bundesrepublik Deutschland jahrelang geplant habe, sich von der Atomkraft zu trennen. Nach dem nuklearen Desaster im japanischen Fukushima entschied sich die Bundesregierung bis spätestens 2022 alle Atomkraftwerke stillzulegen.

Die Energiepartnerschaft zwischen Marokko und Deutschland bezeichnete er als überaus wichtig und zwar für die Zukunft beider Länder. Seine Vision von einer noch besseren Energiepartnerschaft zwischen beiden Ländern müsse vor allem die Meinung der einheimischen Bevölkerung berücksichtigen. Zum Schluss bezeichnete Dr. Röttgen Marokko, aufgrund seiner natürlichen Gegebenheiten, als einen der besten Orte, wenn nicht den besten Ort überhaupt, um in erneuerbare Energien zu investieren.

Dr. Amina Benkhadra, ehemalige marokkanische Energie- und Umweltministerin, bezeichnete die Energiepartnerschaft zwischen Marokko und Deutschland als vorbildlich. Sie rief zu mehr Engagement und zur Intensivierung der Zusammenarbeit beider Länder auf. Dr. Benkhadra zufolge gehöre Energieversorgung zu den wichtigsten Herausforderungen der Zukunft. Die erneuerbaren Energien seien weder eine Alternative noch eine Option unter vielen, sondern die einzig vernünftige Lösung, auf die man sich von nun an fokussieren sollte.

Hicham Menjour, Kabinettschef beim Energie- und Umweltministerium, machte darauf aufmerksam, dass erneuerbare Energien eine der obersten Prioritäten der marokkanischen Regierung seien. Ihm zufolge habe Marokko beachtliche Fortschritte gemacht. Die Kooperation mit der Europäischen Union, insbesondere mit Deutschland, sei auf dem richtigen Weg.

Am darauf folgenden Tag fand ein Expertengespräch mit hochrangigen Persönlichkeiten statt. Frank Lenzen, Projektdirektor bei der Dii, bezeichnete Marokko, fast mit demselben Wortlaut wie Dr. Röttgen, als den besten Ort überhaupt, um im Bereich erneuerbarer Energien zu investieren. Ihm zufolge ziele das von der Dii geleitete Projekt Desertec darauf ab, erneuerbare Energien aus Marokko nach Europa zu transportieren; ein Projekt, das sich in jedem Falle für beide Seiten rentieren kann.

Moulay Abdallah Alaoui, Präsident der Fédération de l’énergie, wies darauf hin, dass die Bevölkerungszahl in den nächsten Jahren sich um das zweifache verdoppeln würde. Dies stelle eine große Herausforderung für die marokkanische Regierung dar, die nun umso mehr im Bereich erneuerbarer Energien investieren müsse. Zudem sei sowohl die Regierung als auch die Bevölkerung in der Pflicht, stärker auf die Umwelt und auf umweltschonende Energien zu achten.

Ein Pressespiegel zur Veranstaltung steht anbei zum Download bereit.

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Veranstaltungsort

Rabat

Publikation

Marokko und die EU: Perspektiven einer Energiepartnerschaft
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Dr. Helmut Reifeld

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Dr. Ellinor Zeino

Ellinor Zeino

Leiterin des Regionalprogramms Südwestasien

ellinor.zeino@kas.de
Energiepartnerschaft_17-06-2013_Rabat KAS Rabat
Energiepartnerschaft_17-06-2013_Rabat KAS Rabat
Energiepartnerschaft_17-06-2013_Rabat KAS Rabat

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