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Am Vormittag debattierte die türkischstämmige Soziologin, Dr. Necla Kelek, mit einem breiten Publikum an der Faculté des Lettres et des Sciences Humaines der Université Mohammed V. die deutsche Integrationspolitik und die Situation türkischer Frauen in Deutschland. Die lebhaften Diskussionen bezogen sich zum einen auf bildungspolitische Probleme (mangelnde Schulabschlüsse und demzufolge hohe Arbeitslosigkeit) unter der neuen türkischstämmigen Generation in Deutschland. Zum anderen wurde die Rolle von Religiösität und Traditionalität als mögliches Hindernis für eine soziale Integration debattiert.

Am Nachmittag fand ein Seminar zum Thema "Gender and Social Integration: The Case of Germany and Morocco" statt, das von Vorträgen von Dr. Kelek und Dr. Hasna Lebbady begleitet wurde. Dr. Kelek erläuterte in ihrem Vortrag die Migrations- und Integrationsgeschichte türkischer Migranten in Deutschland. Dr. Lebbady bezog sich in ihrem Vortrag auf die Geschichte der marokkanischen Frauenbewegung. Anschließend diskutiert wurden geschlechtsspezifische und bildungspolitische Fragen sozialer Integration an den Beispielen türkischer und marokannischer Migranten.

Das zweiteilige Seminar wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation mit der Faculté des Lettres et des Sciences Humaines in den Räumlichkeiten der Université Mohammed V. veranstaltet.