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Workshop

Kommunale Gestaltung im Bereich Klima, Energie und Umwelt

Vom 06. bis zum 09. Januar 2014 veranstalte die Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Maison de l’Elu in Marrakesch zwei Schulungen zum Thema „Kommunale Gestaltung im Bereich Klima, Energie und Umwelt“.

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Details

Teilnehmer der Veranstaltung waren die gewählten Bürgermeister, Generalsekretäre sowie Landräte aus der Region Marrakesch-Tensift-Alhaouz. Die Schulung wurde von Dr. Andreas Marchetti, Politologe und Senior Fellow am Zentrum für Europäische Integrationsforschung (ZEI) der Universität Bonn sowie Inhaber von Politglott, durchgeführt und bestand aus vier Modulen, die jeweils einen theoretischen und praktischen Teil beinhalteten.

Im theoretischen Teil der Schulung sprach Dr. Marchetti detailliert über die umweltpolitischen Trias (Wasser, Energie und Abfälle) und warum diese in unmittelbarer Beziehung zueinander stehen. Dabei unterstrich er mehrmals, dass der vernünftige Umgang mit den natürlichen Ressourcen die Hauptpflicht einer jeden Gesellschaft sei. Während das Wasser die wichtigste Lebensquelle jeder Lebensart sei, sei die Energie der Motor der Zivilisation. Die Abfälle hingegen bezeichnete er als den Preis, den die Gesellschaft für die Entwicklung bezahlen müsse.

Ausgehend von zahlreichen Beispielen aus Deutschland erhielten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein umfassendes Bild über die Möglichkeiten bzw. die Lösungsansätze zum richtigen Umgang mit Trinkwasser, zur Energieeffizienz sowie zur Müllbeseitigung. Das Projekt « Hamburg Water Cycle », bei dem das Wasser vor Ort verwertet wird, wurde von allen Teilnehmern als sehr effizient bezeichnet. Wegen der hohen finanziellen Dimension aber wurde das Projekt seitens der Teilnehmer als „nicht realisierbar“ bzw. „nicht umsetzbar“ eingestuft. Das Beispiel „Call a Bike“ genoss bei den Teilnehmern eine sehr große Beachtung, denn es ist ein sehr gutes Beispiel, wie jeder Bürger und jede Bürgerin zur Verringerung der Umweltverschmutzung beitragen kann. Das deutsche Mülltrennungs- und Recyclingsystem wurde intensiv diskutiert. Hierbei wurde festgestellt, dass der Umsetzung eine Sensibilisierung sowie Änderung der Denkweise vorausgehen muss.

In der ersten Phase des praktischen Teils haben die Teilnehmer zunächst die Möglichkeit erhalten, über die Probleme in den eigenen Kommunen zu berichten. Diese bezogen sich größtenteils auf die Müllentsorgung und die damit verbundenen Schwierigkeiten, das Fehlen von Grünflächen sowie der Gleichgültigkeit vieler Bürger bzw. politischen Verantwortlichen den Umweltthemen gegenüber.

In der zweiten Phase sollten die Teilnehmer gemäß der Smart-Methode Ziele formulieren, welche sie dann in den eigenen Kommunen umsetzen wollen. Die Mehrzahl der vorgeschlagenen Projekte bezog sich auf die Optimierung des Müllabfuhrsystems, Sensibilisierungskampagnen zu umweltpolitischen Themen sowie das Anlegen und Ausweiten von Grünflächen. Inspiriert vom Beispiel „Energie-Kommune Saerbeck“ haben einige Teilnehmer die Möglichkeit der Nutzung erneuerbarer Energien diskutiert.

Am Ende der Schulung fand eine ausführliche gemeinsame Diskussionsrunde statt, die zum Ideenaustausch und zur Vertiefung des im praktischen Teil erworbenen Wissens beitrug.

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Veranstaltungsort

Marrakesch

Kontakt

Dr. Helmut Reifeld

Kontakt

Aziz El Aidi

Aziz El Aidi

Projektkoordinator (Gesamtkoordination)

aziz.elaidi@kas.de +212 5 37 76 12 32/33 +212 5 37 76 12 35
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