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Event

Model African Union - Béni Mellal

In Zusammenarbeit mit der „Association Qualification des Jeunes“ hat das Büro der KAS in Rabat vom 11. bis zum 15. Oktober 2017 die Veranstaltung Model African Union (MAU) organisiert. Zum ersten Mal fand dieses Event in der Stadt Béni Mellal statt.

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Details

Ziel der Simulation ist es, das Engagement junger Afrikaner für die Entwicklung Afrikas zu wecken. Sie sollen die Arbeitsprozesse der Afrikanischen Union verstehen und ihre diplomatischen Fähigkeiten stärken, um besser an der Gestaltung Afrikas mitwirken zu können.

Die Eröffnung fand im Konferenzsaal der Fakultät für Naturwissenschaft und Technik in Béni Mellal statt. Geleitet wurde sie vom Rektor der Fakultät, vom Präsidenten der „Association Qualification des Jeunes“ und von der Repräsentantin der Universität USMS. Alle drei Redner betonten, wie wichtig die junge Generation für den Friedenserhalt sowie die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in Afrika ist. Der Direktor der Veranstaltung „Model African Union - Béni Mellal“ hielt eine Präsentation über die Afrikanische Union und ihre Agenda 2063. Anschließend erläuterte er den Ablauf der Veranstaltung MAU (Schulungen, Simulationen und der Ausarbeitung von Resolutionen).

Die aus mehreren afrikanischen Ländern stammenden Teilnehmer wurden von der wissenschaftlichen Gruppe MUN-Marokko in die Regeln und Prozeduren der Afrikanischen Union eingeführt. Es fand zudem ein Workshop zum Thema Führungsqualitäten statt.

Für die Simulation wurden die Teilnehmer je einem der beiden ständigen Räte der Afrikanischen Union zugeteilt: dem Rat für Frieden und Sicherheit (SPC) oder dem Rat für Wirtschaft, Soziales und Kultur (ECOSOCC). Jede(r) Delegierte(r) repräsentierte ein Mitgliedsland der Afrikanischen Union und verteidigte während der Diskussion die Interessen dieses Landes. Die offiziellen Sitzungen der Simulation fanden am dritten und vierten Tag statt. Die Delegierten debattierten, um Resolutionsprojekte und schließlich die finalen Resolutionen auszuarbeiten. Die wichtigsten Punkte der Resolutionen:

1) Es ist notwendig, die Jugend in den nachhaltigen Entwicklungsprozess zu integrieren. Kurse und Materialien zum Thema nachhaltige Entwicklung sollen für Bildungseinrichtungen ausgearbeitet werden.

2)Die Mitgliedländer der Afrikanischen Union werden dazu aufgerufen, ihre besten Erfahrungen im Bereich alternativen Energien zu teilen. Dafür sollen regionale Agenturen gegründet werden, die auf erneuerbare Energien spezialisiert sind.

3)Die Mitgliedsländer betonen, das Prinzip der Souveränität und der territorialen Integrität der Staaten zu respektieren. Dazu müssen die Sicherheitsgesetze der Staaten respektiert und gegen externe und interne Gefahren geschützt werden – auch um die Bürger zu beschützen.

4)Unter der jungen Generation soll eine Kultur des Friedens verbreitet werden. Die Jugend soll dazu motiviert werden, an Kulturaustausch-Programmen teilzunehmen. Ziel ist es, gewaltsamen Extremismus zu reduzieren.

5)Die Kapazitäten der afrikanischen Jugend im Unternehmertum sollten gestärkt werden. Die junge Generation soll dazu ermuntert werden, innovative und starke Initiativen zu ergreifen, um so die Arbeitslosenquote und illegale Immigration zu verringern.

6) Investitionen in anderen Ländern und das Erkennen kultureller Gemeinsamkeiten sollen einen vereinten afrikanischen Kontinent schaffen.

Die Abschlusszeremonie fand am fünften und letzten Tag statt. Die besten Delegierten wurden bekanntgegeben und Zertifikate verteilt. Am Ende wurden die ausgearbeiteten Resolutionen vorgestellt.

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Veranstaltungsort

Béni Mellal

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Dr. Helmut Reifeld

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Projektkoordinatorin Demokratieförderung

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