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Im Maison de l'Elu in Marrakech begann am 3. Dezember der erste einer Serie von Schulungskursen, von denen insgesamt sechs für diese Region geplant sind. Zielgruppe sind die neu gewählten Bürgermeister, Landräte und einige weitere Entscheidungsträger aus der gesamten Region. Inhaltlich geht es zunächst um eine Darstellung der Erfahrungen, Kompetenzen, Finanzierungs- und Handlungsspielräume der kommunalen Selbstverwaltung in Deutschland. In Arbeitsguppen sowie in Plenumsdiskussionen sollen dann Parallelen und Unterschiede benannt sowie mögliche Empfehlungen für die eigenen Verantwortungsbereiche formuliert werden. Jeder Kurs besteht aus acht Einheiten, die an vier Halbtagen umgesetzt werden. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Auswärtigen Amtes.

Die Idee zu diesen Kursen entstand aus dem Erfahrungsaustausch mit dem früheren Präsidenten des Conseile Régional in Marrakech, Dr. Hamid Narjisse, für den die Leistungen der kommunalen Selbstverwaltung in Deutschland seit langem einen wichtigen Maßstab seiner Arbeit bilden. Für ihn, ebenso wie für den Generalsekretär des Maison de l'Elu, Hassan Amillat, gehören die Kategorien Eigenverantwortung, Bürgernähe und vor allem Subsidiarität zu den zentralen Zielen des Dezentralisierungsprozesses in Marokko, der zur Zeit eines der wichtigsten innenpolitischen Reformprojekte des Landes bildet. Dr. Kampfer, Jurist und Politikwissenschaftler von der Universität Bonn, hat ein umfassendes Schulungskonzept entworfen, das versucht, speziell auf die Fragen neu gewählter Entscheidungsträger in Marokko einzugehen.