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Herr Gotthardt, stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT), referierte als Auftaktredner der „Konferenz über die zukünftigen Herausforderungen des Personalmanagements“ über das System der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland.

Mit seinem lebendigen und an praktischen Beispielen orientierten Vortrag über das Funktionieren und die Vorzüge der Sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland konnte der ehemalige KAS-Stipendiat Frank Gotthardt seine Zuhörer weitgehend überzeugen und teilweise sogar begeistern. Gotthardt stellte zunächst das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft sowie dessen grundlegende Prinzipien (etwa Wettbewerb, Solidarität, Schutz des privaten Eigentums etc.) vor.

Im Folgenden konzentrierte sich der ehemalige JU-Vorsitzende Hessens auf konkrete Maßnahmen sowie die deutsche Praxis der Sozialen Marktwirtschaft in Zeiten der globalen und europäischen Finanzkrise. Gotthardt würdigte die sozialen Leistungen des Staates, beispielsweise die Erhöhung des Arbeitslosengeldes für Kurzzeitarbeitslose, und verwies auf neue Entwicklungen, beispielsweise die Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre. Gleichzeitig merkte er Schwächen des deutschen Systems an, etwa die defizitäre Sozial-, Kranken- und Pflegeversicherung, welche reformiert und an zukünftige Altersstrukturen angepasst werden müsse. Als ehemaliges Mitglied des hessischen Landtags verwies Gotthardt auf das deutsche Bildungs- und Gewerkschaftssystem, welches für den nachhaltigen Erfolg der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland entscheidend sei. Er erklärte, dass der deutsche Staat im Rahmen der Sozialen Marktwirtschaft auf Wirtschafts- und Finanzkrisen angemessen reagieren und soziale Absicherung zuverlässig gewährleisten könne. Langfristig sei die Soziale Marktwirtschaft ein Garant für sozioökonomische Kontinuität und Stabilität und damit ein erfolgversprechendes Modell – auch für die Zukunft Marokkos.