8. Internationale n-ost Medienkonferenz 2012 - Medienprogramm Südosteuropa
Fachkonferenz
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Seit März 2012 ist Serbien EU-Beitrittskandidat. Damit ist das Land so nah wie nie an die EU gerückt, ein Etappensieg für die damalige Regierung in Belgrad. Doch die meisten Serben zucken nur mit den Schultern: die EU Begeisterung ist verflogen. Viele sind skeptisch und glauben kaum, dass die Mitgliedschaft das Land wirtschaftlich und kulturell voranbringen kann. Ähnlich wie in Serbien ist die Situation in den Nachbarländern: hohe Arbeitslosigkeit, Korruption, wenig entwickelte Zivilgesellschaften, Umweltprobleme, kaum unabhängige Medien. Hinzu kommt noch die schleppende Aufarbeitung der jüngsten Kriege.
Gleichzeitig wächst eine neue Generation heran, welche die EU als bevormundend wahrnimmt. Doch wie kann eine Alternative aussehen? Wie ist das Verhältnis zwischen den zersplitterten Kleinstaaten Ex-Jugoslawiens und der EU – welche Hoffnungen und Erwartungen gibt es beiderseits? Wo stößt die EU an ihre Grenzen? Der Balkan ordnet sich neu – liegt hier ein Potential für das Entstehen einer neuen Subregion innerhalb der EU?
Das Medienprogramm Südosteuropa der Konrad-Adenauer-Stiftung, das Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung (n-ost), Access Info und BIRN laden JournalistInnen vom westlichen Balkan und aus dem europäischen Ausland mit regionalen Akteuren und Vertretern internationaler Organisationen und NGOs zu diskutieren und sich auszutauschen.
Parallel zu der Medienkonferenz findet auch ein praktischer Workshop der Reihe Legal Leaks zum Informationsfreiheitsrecht von Journalisten und Bürger.