Das KAS-Medienprogramm Südosteuropa verstärkt seine Zusammenarbeit mit PR-Experten aus der Politik. Die Idee dahinter: Es braucht nicht nur gute Journalisten, um Politik transparent zu machen – auch Regierungen und Parteien müssen ihr Handeln verständlich erklären. Daher hat die KAS 2013 unter anderem den ersten europäischen Berufsverband für Regierungssprecher, SEECOM, mitgegründet ( www.seecom.info ). Für Sprecher von Parteien gibt es seit 2013 ein anderes Netzwerk, das auf Seminare in der KAS-Akademie Cadenabbia (Italien) zurückgeht. Überwiegend Teilnehmer aus diesem Kreis folgten vom 18. bis 24. Mai der Einladung zu einem Dialogprogramm in Berlin. Es wurde vom KAS-Medienprogramm Südosteurope und der KAS-Zentrale organisiert.

Die Pressesprecher, PR-Manager und Social-Media-Experten aus acht Ländern – von Albanien bis Slowenien – kamen fünf Tage lang mit renommierten Politikmanagern, Außenpolitik-Experten und Vertretern bekannter Medien zusammen. Ziel war, neue Anregungen für die Entwicklung der politischen Kommunikation auf dem Balkan zu finden, aber auch Unterschiede zu Deutschland zu diskutieren.

Die Gäste, zu einem größeren Teil aus dem Umfeld der Europäischen Volkspartei (EVP), zeigten am ersten Tag vor allem hohes Interesse für Wahlkampfstrategien. Mit CDU-Bundesgeschäftsführer Dr. Klaus Schüler diskutierten sie die richtige Fokussierung von Kampagnen. Beispiele waren vor allem der erfolgreiche Merkel-Wahlkampf 2013 und die diesjährige Europawahl. Schülers Kollegen Dr. Stefan Hennewig (Internes Management) und Uwe Göpel (Social Media) erläuterten zusätzliche Aspekte der Wahlkampf-Kommunikation. In der Diskussion erwies sich der Dialog mit den Bürgern als besonders wichtig. Etliche Nachfragen der Teilnehmer zielten auf die Online-Strategie der CDU, die als konservative Partei in den vergangenen Jahren im Netz stark aufgeholt hat. Schülers Vorgänger bei der CDU, der heutige MSL-Berater Peter Radunski, gab am Folgetag weitere Tipps aus jahrzehntelanger Kampagnen-Erfahrung.

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