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Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.

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Erfolgreiche Wissenschaftskommunikation

von Expertengruppe "Wissenschaftsnetzwerk"

Wie sollen Gesellschaft, Politik und Wissenschaft interagieren?

Die Corona-Pandemie verdeutlicht, wie wichtig Wissenschaft und Forschung sind, um gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen. Allerdings schafft sie es nur im Zusammenspiel mit Gesellschaft und Politik – und einer guten Wissenschaftskommunikation. Welche Bedingungen diese Kommunikation benötigt, um erfolgreich sein zu können, das hat das Wissenschaftsnetzwerk der Konrad-Adenauer-Stiftung analysiert.

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Die Corona-Pandemie und der Klimawandel zeigen, wie notwendig Wissenschaft und Forschung zur Bewältigung von Krisensituationen sind. Sie zeigen auch, welche Bedeutung der Wissenschaftskommunikation zukommt. 

Wissenschaftskommunikation hat die Aufgabe, dass die Menschen die Probleme verstehen und sich darüber austauschen. Wissenschaftskommunikation muss Teilhabe möglich machen und eine closed discussion unter Wissenschaftsbeteiligten in breitere Diskurse transformieren.

Dazu ist ein intensiver Austausch zwischen Wissenschaft und Forschung einerseits und Politik und Gesellschaft andererseits notwendig. Damit er gelingen kann, schlägt das Wissenschaftsnetzwerk der Konrad-Adenauer-Stiftung folgende Orientierungslinien vor:

 

1.        Auf die Zielgruppen achten: Weder Wissenschaft und Forschung noch Gesellschaft und Politik sind homogene Einheiten. Damit Wissenschaftskommunikation erfolgreich ist, bedarf es einer zielgruppenspezifischen Gestaltung. Themen, Adressaten und Kommunikationswege müssen aufeinander abgestimmt werden. Kommunikation ist keine Einbahnstraße: Sie bedeutet Interaktion und Partizipation.

2.        Wissenschaftskommunikation zur Profilbildung nutzen: Wissenschaftskommunikation ist essentieller Bestandteil guter Forschung. In Forschungseinrichtungen sollte daher ihre jeweils organisationsspezifische Schwerpunktsetzung hohe Priorität haben. So trägt Kommunikation zu Reputation und Akzeptanz von Wissenschaft bei. 

3.        Qualifizierung gestalten: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler brauchen Angebote für mehr Kommunikationskompetenz, um Menschen außerhalb der Scientific Community zu erreichen. Zur Allgemeinbildung in Wissensgesellschaften gehört ein Grundverständnis für Forschungsabläufe und die Bedeutung von Forschungsergebnissen. 

4.        Wissenschaftskommunikation benötigt gute Strukturen: Dazu gehören zum Beispiel digitale Plattformen, Medienzentren und -netzwerke. Den öffentlich-rechtlichen Medien mit ihrem besonderen Bildungsauftrag kommt eine Vorbildfunktion zu.

5.        Wissenschaft und Forschung stärker in das gesellschaftliche Bewusstsein rücken: Sie brauchen den Rückhalt von Gesellschaft und Politik, um ihre Aufgaben unter Wahrung der Wissenschaftsfreiheit und im Bewusstsein ihrer gesellschaftlichen Verantwortung erfüllen zu können. Sie sind als öffentlich finanzierte Wissenschaft rechenschaftspflichtig.

Lesen Sie hier die gesamte Analyse als PDF.

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Dr. Norbert Arnold

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