Details

Die Forschungseinrichtung Centro de Investigación y Docencia Económicas (CIDE) in Mexiko-Stadt führt seit zehn Jahren eine von der KAS unterstützte Studie durch, bei der die breite Bevölkerung (2.400 Personen) sowie Führungspersonen (532) zu ihrer Meinung rund um die mexikanische Außenpolitik sowie zur Stellung Mexikos in der Welt befragt werden.

Die Studie räumt mit dem Mythos auf, dass Außenpolitik die Mexikanerinnen und Mexikaner nicht interessiere und dass es keinen Konsens dazu in der mexikanischen Bevölkerung gäbe. Die Ergebnisse der Befragung zeigen deutlich, dass die mexikanische Bevölkerung eine Politik der Nicht-Einmischung in Konflikte anderer Länder bevorzugt. Der Großteil der Bevölkerung wünscht sich eine Außenpolitik, welche mehr Gelder in Instrumente der sog. "soft powers" investiert (Handelsbeziehungen, Diplomatie, mexikanische Kulturinstitute weltweit, internationale Zusammenarbeit). Vor allem bei den befragten Führungspersönlichkeiten kommt klar zum Ausdruck, dass Mexiko seine Rolle als regionale Führungsmacht stärker wahrnehmen solle. Die Stimmungslage gegenüber dem "großen Nachbarn im Norden" hat sich in den letzten zehn Jahren bedeutend verbessert. Insgesamt wird der mexikanischen Außenpolitik ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt, sie landet in der Gunst der Befragten auf Platz eins, vor der Wirtschafts- und der Bildungspolitik.

Die Ergebnisse der Erhebung sind auf der Webseite des Projekts frei zugänglich (siehe Seitenspalte rechts). Die Publikation steht ebenfalls in der Seitenspalte zum Download bereit (in spanischer Sprache).