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Zweites Seminar: "Verfügt Mexiko über einfache, schnelle und effektive Instrumente für den Zugang zur Justiz?"

Serie "Radiographie des Zugangs zur Justiz".

Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Mexiko und die Fakultät für Regierungs- und Sozialwissenschaften des Tecnológico de Monterrey (Tec de Monterrey) veranstalteten am 11. Mai dieses Jahres das zweite Seminar rund um die Frage "Verfügt Mexiko über einfache, schnelle und effektive Instrumente für den Zugang zur Justiz?" Mit diesen Seminaren wollen wir eine multidisziplinäre, qualitative und quantitative Vision des Zugangs zur Justiz in Mexiko präsentieren.

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Am zweiten Seminar der Reihe "Radiographie des Zugangs zur Justiz" nahmen Ilse Reyes, Projektmanagerin der KAS Mexiko, José Pablo Abreu, Regionaldirektor der Abteilung für Recht und der Fakultät für Regierungs- und Sozialwissenschaften des Tecnológico de Monterrey, Roberto Lara, Vertreter der Fakultät für Regierungs- und Sozialwissenschaften des Tecnológico de Monterrey, Fernando Elizondo, Technischer Sekretär im Allgemeinen Referat für die Untersuchung von Verwaltungszuständigkeiten des Bundesrichterrates, Vicente Fernandez, Professor und Forscher am Tecnológico de Monterrey, Campus Mexiko-Stadt und Alfonso Herrera, Leiter der akademischen Abteilung der Richterschule am Wahlgericht der Föderationsjustiz.

Auf die Frage "Verfügt Mexiko über einfache, schnelle und effektive Instrumente für den Zugang zur Justiz?" antworteten die Referenten aus Sicht derer unterschiedlichsten Rechtsgebieten. Fernando Elizondo beschrieb den aktuellen mexikanischen Kontext aus dem administrativen Bereich des Justizwesens. Er erwähnte, dass trotz der großen Investitionen, die in der Strafverfolgung getätigt wurden, die Prozesse nicht effektiver sind als zuvor.

Alfonso Herrera sprach über die zwei Perspektiven, durch welche es einen Zugang zur Justiz durch das Amparo-Verfahren, welches eine wichtige Rolle dabei spielt, geben kann.  Die erste, die er erwähnte, sollte in Mexiko als "Zugang zur Justiz als autonomes verfassungsmäßiges Recht" betrachtet werden, wie es in anderen Ländern mit solideren Justizsystemen der Fall ist. Und die zweite, sagte er, basiert auf einem systemischen und strukturellen Aspekt. Er bekräftigte, dass die erste Perspektive von den Behörden vernachlässigt wird, während sie bei der zweiten behaupten, dass sie das Problem des Zugangs zur Justiz in Mexiko angehen.

Vicente Fernandez sprach seinerseits die "digitale Gerechtigkeit" an, die in Mexiko bereits deutliche Fortschritte gemacht hat und durch die Covid-19 Pandemie noch zugenommen hat. Er erklärte jedoch, dass es immer noch nicht möglich ist, Klagen elektronisch einzureichen, da es weder Vertrauen noch Sicherheit in die Institutionen gibt.

Schließlich waren sich die Experten einig, dass es in Mexiko keine einfachen, schnellen und effektiven Instrumente für den Zugang zur Justiz gibt.

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Ilse Reyes

Ilse Reyes

Projektmanagerin

ilse.reyes@kas.de +52 55 5566 4599
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7. Mai 2021
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