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Seminar "Lokale Diplomatie als Instrument der Nachhaltigkeit"

Dialoge "Die Internationalisierung der Kommunalverwaltungen in Mexiko"

Im Mai haben wir das Seminar "Lokale Diplomatie als Instrument der Nachhaltigkeit" , welches Teil der Dialogreihe "Die Internationalisierung der Kommunalverwaltungen in Mexiko" ist, in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion für politische Koordinierung des Außenministeriums (Secretaría de Relaciones Exteriores, SRE) und dem Zentrum für Wirtschaftsforschung und Lehre (Centro de Investigación y Docencia Económicas, CIDE), durchgeführt. Mit diesen Dialogen soll der Austausch von Erfahrungen zu verschiedenen Themen zwischen Kommunalverwaltungen Mexikos und Deutschlands gefördert werden.

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An dem Seminar nahmen Hans Blomeier, Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Mexiko, Ximena Escobedo, Generaldirektorin der Politischen Koordination des SRE, Jorge Schiavon, Abteilung für Internationale Studien, CIDE, Francisco Quiroga, Botschafter Mexikos in Deutschland, SRE, Montserrat Iglesias, stellvertretende Generaldirektorin der Politischen Koordination des SRE, Stefan Wagner, Leiter des Amtes für Internationale Angelegenheiten und Nachhaltigkeit, Regierung der Stadt Bonn, Camila Zepeda, Generaldirektorin für globale Fragen, SRE, Sayda Rodríguez, Sekretärin für nachhaltige Entwicklung der Regierung von Yucatán und Edgar Villaseñor, Regionalsekretär für Mexiko von ICLEI - “Local Governments for Sustainability”, teil.  

Bei der Eröffnung der Veranstaltung dankte Hans Blomeier dem SRE und dem CIDE für ihr Engagement, dieses Projekt durchzuführen. Darüber hinaus sprach er über die Bedeutung der Kommunalverwaltungen für die Umsetzung nachhaltigerer Maßnahmen. Jorge Schiavon seinerseits drückte Mexikos Notwendigkeit aus, auf lokaler und nationaler Ebene das Bewusstsein für ökologische Nachhaltigkeit zu schärfen. 

Ximena Escobedo ihrerseits beschrieb die Projekte, die das SRE im nachhaltigen Bereich hat: "lokale Regierungen sind bereit und willens, Teil der globalen Agenda zu sein", sagte Sie. Schließlich reflektierte der mexikanische Botschafter in Deutschland über die neuausrichtung der Außenpolitik im Hinblick auf ein weniger zentralisiertes Modell, bei dem Nachhaltigkeit eine wichtigere Rolle spielt.  

Während seiner Präsentation sprach Stefan Wagner über die deutschen Erfahrungen und erläuterte die Schritte, die die Stadt Bonn unternommen hat, um dies zu erreichen. Darunter: Transparenz und Rechenschaftspflicht der Regierung, Investitionen in nachhaltige Energien, die Suche nach fairem Handel und vieles mehr. "Lokale Regierungen auf der ganzen Welt ergreifen Maßnahmen, um die Ziele der 2030-Agenda zu erreichen", sagte er.

Sayda Rodriguez sprach ihrerseits aus mexikanischer Sicht und berichtete über die Maßnahmen, die die Regierung von Yucatan ergriffen hat, um Hand in Hand mit der internationalen Nachhaltigkeitsagenda zu gehen. Sie erwähnte, dass "die große Herausforderung darin besteht, sich zu einer punktuellen Aktion zu verpflichten, die Ergebnisse bringt und die vor allem messbar ist. Ebenso teilte Sie die Erfahrungen des 2018 umgesetzten Projekts „Yucatán 2030“, das auf die Erreichung der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung abzielt, und über dessen Leistung jährlich Bericht erstattet wird. 

Um aus der Perspektive der mexikanischen Bundesregierung zu diesem Thema zu sprechen, ergriff Camila Zepeda das Wort. Sie unterstrich, dass Mexiko dabei ist, einen freiwilligen Bericht an internationale Organisationen zu übermitteln. In letzterem wird über die Fortschritte Mexikos bei der Erfüllung der UN-Nachhaltigkeitsziele berichtet. Darüber hinaus betonte Sie, dass das SRE in verschiedenen internationalen Foren versucht habe, lokalen Regierungen ebenfalls zu ermöglichen, Berichte abgeben zu dürfen. Dies wäre ein Messinstrument, um dem Erfahrungsaustausch auf internationaler Ebene - aber mit einem lokalen Fokus - zu dienen.  

Aus der gesellschaftlichen Vision der globalen Nachhaltigkeit erklärte Edgar Villaseñor, dass lokale Regierungen heute ihre Präsenz auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene verstärken. Ebenso wies er darauf hin, dass viele mexikanische Kommunen noch vor großen Herausforderungen stehen, um eine bessere Internationalisierung zu erreichen und ihre Agenden mit den Sustainable Development Goals in Einklang zu bringen. Andererseits befasste er sich mit einem der wichtigsten Projekte von ICLEI, das lokale Regierungen unterstützt, die die Agenda 2030 der Vereinten Nationen unterzeichnet und ratifiziert haben. "In Mexiko wurde erreicht, dass mehr als 400 Gemeinden Maßnahmen zur Einhaltung des Pariser Abkommens haben", sagte er. 

Die Experten kamen zu dem Schluss, dass viele Staaten zwar große Fortschritte bei der Zusammenarbeit auf internationaler Ebene zur Sicherstellung einer nachhaltigen Entwicklung gemacht haben, es aber noch viele andere gibt, die keine internationale Diplomatie-Agenda zu diesem Thema umgesetzt haben. 

 

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12. Mai 2021
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