Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in den neuen Bundesländern - Politisches Bildungsforum Mecklenburg-Vorpommern
Vortrag
Details
Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sind kein alleiniges Problem der neuen Bundesländer. Dennoch hat die Diktaturgeschichte der DDR, die fehlende Freizügigkeit der Bürger und die Kehrseite der offiziellen Völkerverständigungsideologie eine 'Untertanenmentalität' befördert, die die Entwicklung von Toleranz, Aufgeschlossenheit und Zivilcourage erschwerte.
Auf diesem Boden sind in den neuen Bundesländern fremdenfeindliche Übergriffe, dumpfer Rassismus und rechtsextremes Gedankengut verbreiteter als in anderen Teilen der Bundesrepublik. Das Gefühl der sozialen Benachteiligung, des Ausgegrenzt- und Abgehängtseins in ganzen Regionen der neuen Bundesländer ist ein weiterer Faktor, der die Radikalisierung von Protesten und Übergriffen fördert.