„Der Bologna-Prozess - Wie geht es weiter?“ - Politisches Bildungsforum Niedersachsen
Fachkonferenz
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Die Schaffung eines einheitlichen europäischen Bildungsraumes in Europa zum Jahr 2010 lautete das Ziel der Vereinbarung der europäischen Bildungsminister, und so unterzeichneten diese 1999 den Vertrag von Bologna. In Deutschland war man von Anfang an hochschulpolitisch - je nach Studienrichtung - sehr kritisch. Von Juristen- bis Lehrerausbildung, von Naturwissenschaften bis Geisteswissenschaften war der Bologna-Prozess mal mehr mal weniger umstritten, Chancen wurden gesehen und Gefahren heraufbeschworen. Die Hochschulen absolvierten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten die Akkreditierung ihrer Studiengänge, von reformfreudig bis zaghaft ging man mit den Vorgaben um.
Gleichwohl verbindet man in Deutschland mit dem Bologna-Prozess einhellig die Erwartungen der Studienzeitverkürzung, eine Erwartung, die sich längst nicht überall erfüllt hat bzw. Studierende landauf landab über zuviel Belastung klagen. Inzwischen vermischen sich Kritiker unterschiedlicher politischer Couleur, insbesondere in der Juristenausbildung. Es ist an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen! Ist der Bologna-Prozess unumkehrbar? Was ist zu korrigieren? Wo sind die Landesministerien gefordert und wo sind die Hochschulen selbst in der Pflicht? Diese Veranstaltung des KAS-Bildungswerkes Hannover soll die Diskussion versachlichen und soll aufzeigen, ob und wie die hochgesteckten Erwartungen doch noch realisiert werden können.