"Die Kriege im Nahen und Mittleren Osten und die (Ohn-)Macht des Westens" - Politisches Bildungsforum Niedersachsen
Vortrag
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Der Krieg in Syrien gilt als eine der größten humanitären Katastrophen dieses Jahrhunderts. Was Ende 2010 als zivile Erhebung gegen soziale Missstände begann, wurde zum Bürger-krieg, in dem Kriegsverbrechen zur alltäglichen Erscheinung wurden. Inzwischen hat der Krieg auch auf das Nachbarland Irak übergegriffen, wo die Terroristen des „Islamischen Staates“ ihr mörderisches Unwesen treiben. Der Siegeszug der Dschihadisten im Nordirak – direkt an einer NATO-Außengrenze - stellt eine direkte Bedrohung für die innere Sicherheit der Türkei und Europas dar. Hält der Bürgerkrieg an und bleibt auch der Irak instabil, wird es nicht ausreichen, dass die USA und deren Verbündete die Dschihadisten „nur“ bombardieren. Sie brauchen verlässliche Partner am Boden. Aber wen soll „der Westen“ im Kampf gegen das Assad-Regime und den „IS“ unterstützen? Die Suche nach Verbündeten: Ein hoffnungsloses Unterfangen?
Dr. Kinan Jaeger, 1966 in Damaskus, Syrien geboren, machte 1985 in Bonn sein Abitur und studierte dort Geographie, Politische Wissenschaft und Islamwissenschaft. Er wurde 1994 im Fach Politische Wissenschaft promoviert. Titel der Doktorarbeit: „Die Bedeutung des Palästinenser-Problems für die deutsch-israelischen Beziehungen“. Er ist heute Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Seminars für Politische Wissenschaft der Universität Bonn.
Die Veranstaltung in Kooperation mit der Theodor-Körner-Kaserne in Lüneburg ist ausgebucht!