„Mythos DDR im Prozess der deutschen Einheit“ - Politisches Bildungsforum Niedersachsen
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Jüngst offenbarte eine wissenschaftliche Untersuchung, dass viele Schüler glauben, in der DDR habe es demokratische Wahlen gegeben und dass die Mauer 1961 von der Bundesrepublik Deutschland errichtet worden sei. Hinzu kommt: Je mehr die DDR zur Geschichte wird, desto eifriger verklären manche die Diktatur. Freya Klier zeigt die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit dem SED-Regime und weshalb sowohl eine bewusste Verharmlosung als auch die grassierende Unkenntnis zu einer Gefahr für unsere Demokratie werden. Eltern und Lehrer und die politische Bildung sind aufgefordert, der Unwissenheit entschieden entgegen zutreten. Diese Veranstaltung ist ein Beitrag dazu.
Freya Klier wurde 1950 in Dresden geboren, arbeitete als Schauspielerin und Regisseurin an verschiedenen Theatern in der DDR. 1984 wurde sie mit dem Regiepreis ausgezeichnet. Wegen ihres Engagements in der kirchlichen Oppositionsbewegung erhielt sie Berufsverbot, wurde 1988 verhaftet und zwangsausgebürgert. Freya Klier hat zahlreiche Bücher („Abreißkalender“, „Lüg Vaterland“) geschrieben. Sie lebt als Autorin und Dokumentarfilmerin in Berlin
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