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Ausstellungen "Die Gerufenen. Deutsches Leben in Mittel- und Osteuropa" und "Angekommen"

Die Ausstellung kann momentan nicht besichtigt werden!

Ausstellungen vom Zentrum gegen Vertreibung

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Details

Angekommen
Angekommen

Aktuelle Informationen:

Wir möchten Ihnen mitteilen, dass die Ausstellung momentan nicht besichtigt werden kann. (Stand: 13.3.2020, 13.00 Uhr)

 

Wir hoffen auf Ihr Verständnis.

 

Im Auftrag

 

Christoph Bors

Leiter

Politisches Bildungsforum Niedersachsen

Angekommen

Flucht und Vertreibung von 12 bis 15 Millionen Deutschen bis weit nach Ende des Zweiten Weltkrieges war die größte Zwangsmigration in der europäischen Geschichte. Die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen war rückblickend ein Erfolg, der zu den größten Leistungen Deutschlands nach 1945 zählt. Der Weg dahin war jedoch von einer Vielzahl menschlicher Härten, Leid der Betroffenen und Spannungen zwischen Alteingesessenen und Neuankömmlingen geprägt. Die Einheimischen ignorierten weitgehend, dass sie selbst nur auf Grund der Geografie ihres Wohnortes von Vertreibung verschont waren. Lange blieb unklar, ob die Entwicklung positiv sein würde. Fehlender Wohnraum, Mangelernährung, soziale und wirtschaftliche Ausgrenzung begleiteten den Weg zum Miteinander in Deutschland. Der Wille der Vertriebenen, das Land aus den Trümmern des Krieges mit aufzubauen, sowie für ein Europa in Frieden zu arbeiten, war wesentlicher Teil des Erfolges.

Die Angekommenen wurden aber nicht einfach folgenlos von der bestehenden Gesellschaft absorbiert, es kam vielmehr zu den größten politischen, sozialen und konfessionellen Veränderungen seit dem 30jährigen Krieg. Aus vielschichtigen Kulturen der Alt- und Neubürger entstand eine neue deutsche Identität. Daher stellt die Pflege der kulturellen Wurzeln, welche Flüchtlinge und Vertriebene nach 1945 in die neu entstandene Gesellschaft eingebracht haben eine gesamtdeutsche Verantwortung dar.

Die Gerufenen
Die Gerufenen

Die Gerufenen. Deutsches Leben in Mittel- und Osteuropa

Wanderung, Niederlassung und Heimischwerden sind zentrale Themen europäischer Geschichte. Die Besiedlung ost- und südosteuropäischer Gegenden seit dem Mittelalter durch deutsche Auswanderer ist Teil dieses Geschehens. Angehörige anderer Völker ließen sich ebenfalls hier nieder. Seit 1683 wanderten Deutsche auch nach Nordamerika aus. Die größten Siedlungsschübe nach Südosteuropa und Russland setzten erst danach ein. Im 19. Jahrhundert kam diese Migration wiederum zugunsten einer millionenfachen Auswanderung nach Übersee zum Erliegen.

Die deutsche Ostsiedlung begann im Mittelalter und erfolgte meist friedlich. Zu ihren Pionieren gehörten die Mönchsorden, insbesondere die Zisterzienser. Bauern, Kaufleute und Handwerker wurden von Herrschern oder lokalen Grundherren angeworben. Strukturschwache Gebiete sollten durch neue Bewohner gefördert, Grenzen gesichert werden. Weitreichende Privilegien dienten als Anreiz. Unterschiedliche Motive bewegten die Menschen dazu, die Heimat zu verlassen und in der Ferne ihr Glück zu suchen.

Die Ausstellung umfasst eine Zeitspanne von 800 Jahren. Geographisch gelangt halb Europa in den Blick: von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer und vom Böhmerwald bis zum Kaukasus. Es werden Siedlungsgebiete vorgestellt, in denen Deutsche gemeinsam mit anderen Völkern lebten und die nicht zum 1871 begründeten Deutschen Reich gehörten. Gezeigt werden wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklungen, die zur Einwanderung reizten, von den Siedlern angestoßen oder verstärkt wurden. In den Siedlungsgebieten entstand eine Vielfalt an städtischen und ländlichen Lebensformen. In den multiethnischen Städten und Landstrichen lebten unterschiedliche Völker, ethnische und religiöse Gruppen über einen langen Zeitraum friedlich zusammen.

Programm

Nach der Eröffnung am 10.Februar sind die Ausstellungen zu den Öffnungszeiten der Volkshochschule bis zum 27.März zu besichtigen. Falls Sie Interesse daran haben die Ausstellungen mit größeren Gruppen oder Schulklassen zu besichtigen, bitte wir im vorherige Anmeldung unter Manuel.Ley@kas.de. Wir können zudem auch Schulmaterialien in Vorbereitung auf den Besuch zur Verfügung stellen.

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Veranstaltungsort

Volkshochschule und Musikschule Wilhelmshaven gGmbH
Virchowstraße 29,
26382 Wilhelmshaven
Deutschland
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