Die Automatisierung des Krieges - Politisches Bildungsforum Niedersachsen
Vortrag
Details
Die Entwicklung autonomer Waffensysteme nimmt in den vergangenen Jahren rasant zu. Überall auf der Welt wird angestrengt geforscht und erprobt, denn versprechen diese Waffen doch eine Minimalisierung der eigenen Verluste im Einsatz. In der Öffentlichkeit ist besonders der Einsatz von Drohnen zu der gezielten Liquidierung von Taliban-Führern durch die US-Armee in Afghanistan und Pakistan bekannt, Waffen, die über tausende Kilometer Entfernung per Joystick gesteuert werden. Ohne Gefahr für die eigenen Soldaten.
Werden Militäreinsätze in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts ausschließlich durch Drohnen geführt werden? Wo sind die Grenzen der Automatisierung? Welche Gefahren sind mit der zunehmenden Entwicklung autonomer Waffensysteme verbunden? Diese Fragen stehen im Zentrum unserer Abendveranstaltung, zu der wir herzlich einladen.
Zur Person:
Dr. Niklas Schörnig, geb. 1972, Studium der Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaften und Germanistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt sowie der Southampton University in Großbritannien, 1998 Magister Artium, 1999 Diplom-Volkswirt. Nach dem Studium Stipendiat und Doktorand der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) sowie Gastforscher an der Cornell University, Ithaca, NY. Seit 2005 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der HSFK im Programmbereich Sicherheits- und Weltordnungspolitik von Staaten. Im Wintersemester 2011/12 vertritt er die Professur für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen im Rahmen des Exzellenzclusters "Normative Orders" an der Goethe-Universität, Frankfurt am Main.
Anmeldung per E-Mail an kas-hannover@kas.de, per Telefon unter 0511 4008098-0 oder per Fax an 0511 4008098-9.