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Es umfasst die ideale Vorstellung, dass jeder Soldat auch und zuallererst Bürger des demokratischen Staates Bundesrepublik Deutschland ist und sein Werteverständnis auch im Dienst als Soldat danach ausrichtet. Die Voraussetzung für das Konzept des „Staatsbürgers in Uniform“ bildete insbesondere die Erfahrung des Zweiten Weltkrieges und der Diktatur der Nationalsozialisten unter Adolf Hitler.

Das Konzept des „Staatsbürgers in Uniform“ diente als Grundlage eines Training Manuals für Sicherheitskräfte, welches die Konrad-Adenauer-Stiftung in Nigeria mit der Verteidigungsakademie der nigerianischen Streitkräfte, der Nigeria Defence Academy (NDA) diskutierte. Zwölf Vertreter dieser Institution berieten bei einem Treffen mit der Stiftung in der nigerianischen Hauptstadt Abuja am 25. und 26. November 2014, inwiefern sich ein Handbuch, geeignet für spezielle Bildungsangebote und Trainings der nigerianischen Sicherheitskräfte nach den Grundsätzen des Konzepts des „Staatsbürgers in Uniform“ erarbeiten lässt.

Das Handbuch befasst sich u. a. mit: fundamentalen Grundsätzen der Demokratie, ethischen Regeln und der Beziehung zwischen Militär und Zivilbevölkerung, Friedens- und Konfliktmanagement sowie Medien und der Berichterstattung über Konflikte.

Während des Workshops wurden die einzelnen Kapitel des Manuals besprochen und die Vertreter der NDA gaben wertvolle Beiträge.

Ein Ergebnis des Treffens ist die Vereinbarung zwischen der Konrad-Adenauer-Stiftung in Nigeria und den Teilnehmern des Trainings seitens der Nigerian Defence Academy, dass letztere den Entwurf des Ausbildungshandbuchs an der Akademie diskutieren werden und die Ergebnisse dieser Diskussion in das Handbuch einfließe. Das Handbuch könnte im Anschluss daran gedruckt und zur Aus- und Fortbildung verwendet werden.