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Nigeria gehört nicht zu den international bedeutendsten "Klimasündern". Seine CO2 Emissionen sind relativ gering. Das Abfackeln von Gas, das bei der Ölförderung anfällt, ist allerdings noch nicht völlig eingestellt.

Nigeria dürfte aber Opfer des Klimawandels werden: Im Norden droht Verwüstung, im Süden Fluten. Binnenmigration würde neben ethnischen Konflikten auch Konflikte um natürliche Ressourcen und Eigentumsrechte verschärfen. Krankheitserreger könnten sich einfacher verbreiten und die Armut würde wohl noch zunehmen.

Ein Bewusstsein für dieses mögliche Szenario ist aber derzeit noch kaum vorhanden. In einer 2-tägigen Klimakonferenz bringen wir daher Stakeholder aus verschiedenen gesellschaftspolitischen Bereichen zusammen, um Strategien für Nigeria auszuarbeiten. In drei Panels soll neben sozio-ökonomischen, wirtschaftlichen und politischen Folgen des Klimawandels auch Nigerias eigener Beitrag diskutiert werden. Insbesondere alternative Energien könnten für die zukünftige Entwicklung des Landes eine entscheidende Rolle spielen. Nigerias Energieversorgung ist völlig unzureichend. Da bietet es sich an, die fehlenden Kapazitäten in ökologisch sinnvoller Weise zu schaffen.

Auch wird der Staat hier stärker regulierend eingreifen müssen.

Die Ministerin für Umwelt, H.E. Mrs. Hadiza Ibrahim Mailafia eröffnet die Konferenz. Nnimmo Bassey hält die Schlussrede. Er erhielt 2010 den "Alternativen Nobelpreis" für das Aufzeigen der Folgen der Ölforderung.

Diese Konferenz stellt den Beginn eines neuen Themenschwerpunktes der KAS in Nigeria dar, der in späteren Veranstaltungen vertieft werden wird.