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Workshop

Länderparlamente - Rollen, Funktionen, Befugnisse und Erwartungen

Ein Programm für Ogun's Landesparlament

Vom 3-4 September 2015 hat die KAS eine Schulung für das Landesparlament Ogun, einem Parlament im Südwesten Nigerias in der Landeshauptstadt Abeokuta organisiert.

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Details

Frau Hildegard Behrendt-Kigozi, die Leiterin des Auslandsbüros der KAS in Nigeria, begrüßte alle und stellte Frau Andrea Ostheimer, die Regionalleiterin aus der Zentrale in Berlin vor. Frau Andrea Ostheimer besuchte Nigeria zur Information über das Land und die Partner der KAS und wohnte der Schulung in Abeokuta bei.

Der Parlamentspräsident drückte seine Freude darüber aus, dass das Parlament Ogun ein Trainingsworkshop für das gesamte Parlament erhalten konnte und dankte der KAS für die Bemühungen das Parlament zu stärken.

Er bedankte sich weiterhin dafür durch die Unterstützung der KAS die Möglichkeit zu haben mit den Wählern Bürgerversammlungen im Ogun-Staat abzuhalten. Dies ist ein Weg zum Gedankenaustausch mit den Wählern, die dadurch die Gelegenheit bekommen, Beiträge zu politischen Entscheidungen geben und die Arbeit ihrer Parlamentsvertreter zu diskutieren.

Barrister Ayuba Gongu und Barrister Ray Esebagbon erklärten und diskutierten die drei grundlegenden Funktionen eines Parlamentariers: Vertretung der Bürger, Erlass und Änderung von Gesetzen sowie die Aufsichtsfunktionen über die Exekutive. Außerdem wurden Fragen zu Ethik, Privilegien, Debatten und Beschlüsse erläutert.

Barrister Esebagbon betrachtete die Beziehungen zwischen Bund und Ländern aus rechtlicher Sicht, während Dr. K. A. Olaniyan (juristische Fakultät, Universität Ibadan) die Prinzipien des Föderalismus erläuterte und die Zusammenhänge der Gesetzgebung zwischen den Staaten und der Bundesregierung herausstellte.

Dr. Tunji Babatunde, aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der Universität Ibadan, befasste sich einerseits mit der Zusammenarbeit von Landtagen und Exekutive, aber auch mit Medien und Zivilgesellschaft und erläuterte praktische Verfahren zur Haushaltskontrolle und Aufsicht durch das Parlament und die Bürger.

Abschließend wurde eine Schulung zu Konfliktmanagement für die Parlamentarier angeboten. Die Parlamentarier wurden sensibilisiert in der Konflikterkennung und Konfliktbehandlung. Es wurde gezeigt, dass Konflikte an sich nichts Schlechtes sind, die Handhabung aber bestimmt, ob Konflikte zu einem guten oder schlechten Ergebnis führen. Ein gutes Parlament ist kein Parlament ohne Konflikte, sondern ein Parlament, welches Konflikte gut bewältigen kann.

Prof. Tajudeen Akanji von der Universität Ibadan wies darauf hin, dass das Konzept der Gewaltenteilung nicht bedeutet, dass die Exekutive als Feind betrachtet werden soll, sondern als Teil der Akteure, die ihre Staaten zu Fortschritt und Wohlstand führen sollen. Ein kurzer Animationsfilm wurde als ein willkommenes und anregendes Instrument genutzt, um das Konzept und die Phasen von Konflikten aufzuzeigen.

Ergebnis des Trainingsworkshops waren zufriedene und an weiterer Fortbildung hoch interessierte Parlamentarier, welche allesamt beteuerten, welchen Mehrwert diese Fortbildung für ihre Arbeit im Parlament darstelle.

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Veranstaltungsort

Abeokuta, Nigeria

Referenten

  • Hildegard Behrendt-Kigozi
    • Suraji Adekunbi
      • K. A. Olaniyan
        • Ayuba Gongu
          • Ray Esebagbon
            • Prof. Tajudeen Akanji
              • Lanre Arogundade
            • Muyiwa Adenopo
              Kontakt

              Hildegard Behrendt-Kigozi

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