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Gespräch

Außenansicht der deutschen EU-Ratspräsidentschaft

Am 1. Januar hat Deutschland sowohl die EU-Ratspräsidentschaft als auch den Vorsitz der G8-Staaten übernommen. Damit verbunden sind große Erwartungen an die deutsche Bundesregierung seitens der Partnerländer in der Welt.

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In Europa erhofft man sich einen neuen Schub für den weiteren Integrationsprozess der nunmehr auf 27 Mitgliedsstaaten angewachsenen Europäischen Union. Spätestens seit dem Scheitern der Referenden über den europäischen Verfassungsvertrag in Frankreich und den Niederlanden haben sich in der europäischen Erfolgsgeschichte grundlegende Probleme offenbart. Sie entspringen einem gegenwärtigen Orientierungs- und Legitimationsverlust der EU. Seitdem debattieren die Europäer intensiv über ihre gemeinsame Zukunft.

Daneben stehen eine Reihe außenpolitischer Fragen auf der Tagesordnung, die gleichermaßen die Belange der EU als auch der G8 berühren. Wie gestaltet sich das Verhältnis mit Russland? Wie begegnen wir zukünftig der weiterhin angespannten Lage im Nahen und Mittleren Osten? Als ein deutliches Signal, dass diese Fragen nur im engen Schulterschluss mit den USA zu bewältigen sind, ist der unmittelbare Antrittsbesuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel als EU-Ratsvorsitzende in Washington zu werten. Basierend auf einer gemeinsamen Wertegrundlage will die Bundeskanzlerin die deutsche EU-Ratspräsidentschaft darüber hinaus konkret zum Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit den USA nutzen.

Wie dieses Ansinnen von den amerikanischen Partner aufgenommen wird und welche Erwartungen die US-Administration an die deutsche Führungsrolle in der EU und der G8 hat, wollen wir mit Peter H. Chase, Direktor des Büros für EU Angelegenheiten und regionale Beziehungen zu Europa im U.S. State Department, im Rahmen eines Mittagsgesprächs diskutieren.

Das Gespräch findet in englischer Sprache statt. Es wird ein Mittagsgericht gereicht. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung telefonisch oder per e/Mail.

Peter H. Chase ist seit 2004 Direktor des Büros für EU Angelegenheiten und regionale Beziehungen zu Europa im U.S. State Department. Von 2001 bis 2003 war er Kabinettschef beim Staatssekretär für Wirt-schaft und Landwirtschaft, Alan Larson. Zwischen 1997 und 2001, war Herr Chase an der US-Botschaft in London, zunächst als Wirtschaftsreferent, anschließend als Gesandter Botschaftsrat für Wirtschaftsfragen tätig. Er arbeitete beim G-8-Gipfeltreffen in Denver und war in den Jahren 1996/97 beim Staatssekretär für Wirtschaft zuständig für Angelegenheiten zwischen den USA und der EU. Bei der amerikanischen Vertretung bei der EU in Brüssel war Herr Chase zwischen 1992 und 1996 Referent für Wirtschaftsfragen. In weiteren Verwendungen im State Department war Peter H. Chase in China, Taiwan, Deutschland sowie im Büro für Angelegenheiten mit China und der Mongolei eingesetzt.

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Veranstaltungsort

Bildungswerk der Konrad-Adenauer-Stiftung, Benrather Str. 11, 40213 Düsseldorf

Referenten

  • Peter H. Chase
    • Direktor des Büros für EU Angelegenheiten und regionale Beziehungen zu Europa im U.S. State Department
      Kontakt

      Andreas Michael Klein

      Andreas Michael Klein

      Leiter des Regionalprogramms Politikdialog Asien

      andreas.klein@kas.de +65 6603 6162

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