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Unser Gast beim Neusser Stadtgespräch, die Fernsehpreisträgerin Ute Biernat, ist Produzentin der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" (RTL), die mit über vier Millionen Zuschauern als beste Unterhaltungssendung ausgezeichnet wurde. Als Ausnahmetalent gilt Ute Biernat in der Branche, weil sie nicht nur das TV-Handwerk beherrscht, sondern auch in schwierigen Zeiten ihr Unternehmen, Grundy Light Entertainment, auf einen bemerkenswerten Wachstumskurs gesteuert hat. Die 43jährige ist Chief Executive Officer der Fernsehproduktionsgesellschaft und damit der verantwortliche Kopf hinter Shows mit Dieter Bohlen, Jörg Pilawa und Co.

"Muss man Qualen zeigen, um Quoten zu machen?" Auch mit diesen Fragen will sich der Medienabend der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) auseinandersetzen. Ute Biernats Hemmschwelle liegt ziemlich weit oben. "Man muss nicht alles mitmachen", versichert sie, zumal sich Ekel-TV mit Würmeressen und anderem Schabernack längst überlebt habe.

Die begeisterte Motorradfahrerin hat als Dokumentarfilmerin, Regisseurin und Redakteurin in Deutschland, Neuseeland, Australien und in den USA gearbeitet, und dort die Potentiale professioneller TV-Unterhaltung erkannt. Für das ökonomische know-how für das harte Konkurrenzgeschäft in der Fernsehbranche rüstete sich ferner mit einer Zusatzausbildung in Harvard. 2000, als sie zur Chefin berufen wurde, produzierte Grundy gerade einmal drei Shows. Inzwischen machen ihre 180 Mitarbeiter elf Shows für sieben verschiedene Sender, darunter den RTL-Straßenfeger Deutschland sucht den Superstar wie auch das Sat1-Konkurrenzformat Star Search sowie Das Quiz mit Jörg Pilawa und Herzblatt für die ARD ebenso wie Was bin ich? und Dingsda für Kabel. 1. Grundy Light Entertainment gehört in Deutschland zur Ufa-Gruppe und weltweit zu FremantleMedia, einem der größten Produzenten von Entertainment-Formaten.

Bereits um 18.30 Uhr informiert im "Börsencafe" Maria Grunwald von der KAS-Journalistenakademie interessierte junge Erwachsene über Chancen auf Stipendien, die politische Stiftungen vergeben, und über Berufswege in die Medien. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.