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Veranstaltungsberichte

1000 Euro wirft jede deutsche Familie im Jahr in die Mülltonne!

Lebensmittelverschwendung in Europa und die Lebensmittelknappheit auf der Welt

Das Konsumverhalten der Europäer hat starke negative Effekte auf die Klimabilanz. Fast 50 Prozent der Lebensmittel werden weggeworfen und das in einer Welt in der knapp eine Milliarde Menschen an Hunger leiden.

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(Katharina Panitz)

"Die bis zum 2. Mai produzierten Lebensmittel landen alle in der Mülltonne", so Dr. Renate Sommer, Abgeordnete des Europäischen Parlaments und Expertin für Lebensmittelsicherheit sowie öffentliche Gesundheit. Diese Aussage löste bereits zu Beginn im Publikum Fassungslosigkeit aus. Die Referentin stellte sich in der Westfalenhalle in Dortmund den Fragen des Publikums und regte durch ihren Vortrag einen spannenden Diskurs an - passend zum diesjährigen Motto des Netzwerks Haushalt "Rest(e)los Glücklich". Das Konsumverhalten der Europäer hat sich in den letzten 100 Jahren offensichtlich stark gewandelt. Die Zeit des Hungers ist vergessen und die Lebensmittelverschwendung hat dramatisch zugenommen. Die Europäische Union versucht seit Jahren durch konkrete Informationen auf den Verpackungen die Lebensmittelverschwendung einzudämmen. Doch ist das der richtige Weg?! "Das Mindesthaltbarkeitsdatum verwirrt doch eher als das es hilft", sagte eine Teilnehmerin. Ihr Statement erhielt viel Zustimmung, auch von der Referentin. Doch diese gab zu bedenken, dass die Information dennoch notwendig sei. Die Lebensmittelhändler bräuchten eine Absicherung wie lange sie für die Lebensmittel haftbar sind. Genießbare Lebensmittel werden weggeworfen, das ist tragisch und dennoch Realität in der EU. Lebensmittelverschwendung und Lebensmittelsicherheit gehen Hand in Hand. Das ist aber nicht in diesem Ausmaß notwendig! Dieses Fazit nehmen wohl alle Teilnehmer des Vortrages mit nach Hause. Und jeder Einzelne kann und sollte zumindest auf seinen persönlichen Konsum und seine Handhabung mit Lebensmitteln achten. Durch eine geringere Verschwendung von Lebensmitteln können wir die Klimabilanz stark verbessern und es müssten weniger Menschen Hunger leiden.

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Beate Kaiser

Beate Kaiser

Referentin im Regionalbüro Westfalen und Leiterin Frauenkolleg

beate.kaiser@kas.de +49 231 1087777-5 +49 231 1087777-7

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Dortmund Deutschland