Zu Beginn erörterte Prof. Fox einige grundlegende Probleme und Streitpunkte des israelisch-palästinensischen Konflikts. Dabei ging er in erster Linie auf die Funktion des Rechts als ein Mittel zur Konfliktlösung ein. Er wies allerdings darauf hin, dass auch die Anwendung des Rechts nicht zwingend Gerechtigkeit nach sich führe. Dennoch gäbe es den betroffenen Menschen ein Gefühl der Sicherheit. Dies sei schon aus moralischer Sicht von entscheidender Bedeutung.

In seinem Vortrag hob er besonders den Stellenwert der Sozialpsychologie bei der Lösung von Konflikten hervor. Diese würde neben den Umständen des Konflikts auch dessen Lösung berücksichtigen. Des Weiteren fügte er hinzu, dass das Thema seines Vortrages nicht die gesamte Spannweite notwendiger Voraussetzungen zur Beilegung des israelisch-palästinensischen Konflikts abdecke. Auch Faktoren wie Politik, Religion und Kultur seien dabei wichtige Elemente. Seiner Meinung nach sei ein gemeinschaftliches Handeln der Palästinenser von entscheidender Bedeutung. Die aktuelle Situation stehe dem allerdings entgegen.

Im Anschluss an den Vortrag folgte eine Diskussion bei der folgende Fragen in den Mittelpunkt rückten: Auf welche Weise kann Recht bei der Beilegung von Konflikten helfen? Wie kann die Staatsgewalt wiederhergestellt werden? In welchem Ausmaß können Recht, Gerechtigkeit und Versöhnung zu einer friedlichen Koexistenz beitragen?

Am Schluss ging das Publikum insbesondere auf die Rolle der Religion bei der Beilegung von Konflikten ein. Die Zuhörer merkten an, dass Religion in manchen Fällen Grundsätze und Ideologien fördere, die einer Beendigung des israelisch-palästinensischen Konflikts im Wege stünden.