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Veranstaltungsberichte

Kommunalwahlen im Westjordanland 2012

Mit Blick auf die am 20. Oktober im Westjordanland stattfindenden Kommunalwahlen veranstaltete die KAS Ramallah in Kooperation mit dem Institute for Community Partnership der Bethlehem Universität eine Beratungsinitiative. Im Rahmen des zweitägigen Workshops, welcher insgesamt in sechs verschiedenen Gemeinden im Kreis Hebron angeboten wurde und insgesamt 150 Teilnehmerinnen fand, wurde Frauen aus entlegenen Regionen die Möglichkeit geboten, sich intensiv mit der Teilnahme an und Durchführung von Wahlen sowie der Bedeutung des demokratischen Wahlverfahrens im Allgemeinen auseinanderzusetzen.

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Mit Blick auf die am 20. Oktober im Westjordanland stattfindenden Kommunalwahlen veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung Ramallah in Kooperation mit dem Institute for Community Partnership (ICP) der Bethlehem Universität eine Beratungsinitiative. Im Rahmen des zweitägigen Workshops, welcher insgesamt in sechs verschiedenen Gemeinden im Kreis Hebron angeboten wurde und insgesamt 150 Teilnehmerinnen fand, wurde Frauen aus entlegenen Regionen die Möglichkeit geboten, sich intensiv mit der Teilnahme an und Durchführung von Wahlen sowie der Bedeutung des demokratischen Wahlverfahrens im Allgemeinen auseinanderzusetzen.

Ziel, so der Leiter des Workshops und Dozent an der Bethlehem University Muhammad Awad, sei schließlich die gemeinsame Klärung der und Aufklärung über die der Demokratie zugrunde liegenden Strukturen, wozu auch die Erkenntnis über die Bedeutung der politischen bzw. Wahl-Partizipation gehöre; nicht zuletzt vor allem auch zur Stärkung der Frauenrechte.

Einer der wesentlichen Bestandteile des Workshops war zunächst der Rückblick auf die Entwicklung der aktiven Wahlbeteiligung von Frauen. Obgleich für die Aufstellung von Wahlkandidatinnen in vergangenen Wahljahren ein recht ambivalentes Bild vorliegt, tritt in diesem Jahr z.B. zu den Wahlen erstmals eine reine Frauenliste in Hebron an. Hinsichtlich der passiven Wahlbeteiligung zeichnet sich gleichzeitig eine sukzessive Zunahme der weiblichen Wählerschaft ab. Dennoch zeigt sich nach wie vor eine geringere aktive sowie passive Wahlbeteiligung der weiblichen Bevölkerung gegenüber der männlichen.

Gerade auch die Thematisierung der im Vergleich zum weiblichen Bevölkerungsanteil antiproportionalen politischen Unterrepräsentanz von Frauen stand im Zentrum des Workshops. Diesbezüglich wurde auch die Frage nach den wesentlichen Herausforderungen für Frauen innerhalb der Dorfräte und deren Bewältigung disputiert.

Angesichts der generell immer noch schwachen Wahlbeteiligung, insbesondere der weiblichen Bevölkerung, hatte der Workshop schließlich auch eine politische Botschaft: Nur wer wählt, kann auch mitbestimmen!

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