Die Diskussion führten Maximo Aylala, Berater des Ministers für Wohnungsbau; Gastón Barúa, ehemaliger Bürgermeister der Hauptstadtgemeinde San Isidro; Javier Colima, Leiter der Vertretung der Region Piura in Lima sowie Leopoldo Monzón, Geschäftsführer der Minenberatungsfirma Mineros-Prosemin.

Im Rahmen des Panels sowie in der anschließenden Diskussion, an der hochrangige Verteter, darunter der ehemalige Premierminister Luis Solari, teilnahmen, diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Auswirkungen der jüngsten Flutkatastrophen, das Krisenmanagement seitens der Zentral-sowie der Regionalregierungen sowie Möglichkeiten zur Verbesserung der Vorsorge gegen derartige Naturphänomene in Zukunft.

Weitgehend einig waren sich die Teilnehmer über die Notwendigkeit eines verbesserten Katastersystems, einer besser koordinierten Auswahl von Bauland, sowie ein notwendiges härteres Vorgehen gegen illegale Bebauung besonders gefährdeter Landstücke, etwa an Flußufern. Zudem müssten Schritte unternommen werden, Flüsse in ihre ursprünglichen Flussbetten zurückzuleiten und die Ufer besser abzusichern. Beim notwendigen Wiederaufbau von Infrastruktur, darunter rund 3,000 km Straßen sowie zahlreicher Häuser, Schulen und Krankenhäusern müsse zudem streng darauf geachtet werden, dass die zugedachten Mittel ihrem eigentlichen Zweck zukommen. Ein Werkzeug dafür sei das Einfügen von Antikorruptionsklauseln in entsprechende Verträge. Zudem müsste die regionale und kommunale Ebene in die Wiederaufbaumaßnahmen mit einbezogen werden.

Der Zeitpunkt der Veranstaltung war sehr passend gewählt, da der peruanische Kongress am gleichen Tag nach über 17-stündiger Debatte mit überwältigender Mehrheit einem Gesetz zum nationalen Wiederaufbau zustimmte. Mit über 80 Teilnehmern war die Veranstaltung auch entsprechend gut besucht.