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Seminar

Świdnica als Umschlagplatz von Kulturgütern in Niederschlesien - Raubkunst im Zweiten Weltkrieg

Kleine Große Geschichte – Lokalgeschichte

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung veranstaltet die Konrad-Adenauer-Stiftung vom 23. bis 24. Oktober ein Seminar zum Thema Lokalgeschichte Niederschlesiens und Raubkunst.

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Details

Das in Kreisau vom 23. – 24. Oktober stattfindende Seminar mit dem Titel „Świdnica als Umschlagplatz von Kulturgütern in Niederschlesien/Wie können Kulturgüter gerettet werden, die im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen sind?“ wird mit durch einen Vortrag von Radosław Kietiński, Chef des Fernsehsenders Polsat News, zum Thema "Krieg und Kultur“ eingeleitet. Dabei wird er aus seiner Erfahrung berichten, wie in Zeiten von Krieg mit Museumssammlungen umgegangen wird. Im Hinblick darauf wird er auch auf aktuelle Beispiele aus Syrien und dem Irak eingehen.

Dem Vortrag von Radosław Kietiński wird eine interaktive Präsentation von Dr. Robert Kudelski mit dem Titel " Polnisch-deutsche Geschichte und deutsch-polnische Geschichte Niederschlesiens – Wie können wir interkulturell bekannte und noch unbekannte Kulturgüter bewahren?“ folgen. Zudem wird neben aktuellen Beispielen und Problematiken hauptsächlich das Thema "Raubkunst im Zweiten Weltkrieg" beleuchtet. Dabei wird unter anderem auf die geraubte Sammlung von Hans Frank eingegangen sowie darauf, wie Raubkunst die Verständigung zwischen Deutschland und Polen nach dem Krieg beeinflusste.

Ein besonderes Highlight des ersten Seminartages wird das Gespräch mit der Zeitzeugin Melitta Salai bilden, die während des Zweiten Weltkriegs miterlebt hat, wie die wertvollsten Gegenstände der Raubsammlung Hans Franks in Morawa aufbewahrt wurden.

Am zweiten Seminartag wird Frau Dr. Elżbieta Rogowska darauf eingehen, wie Raubkunst in der Praxis wiedergefunden und zurückerlangt werden kann. Das Seminar wird durch einen Vortrag von Dr. Robert Kudelski abgerundet, der eine Präsentation über die sogenannte "Liste Grundmanns" halten wird, dank welcher in einem Versteck im niederschlesischen Cieplice 19 Kisten von Kulturgütern aus verschiedenen polnischen Kulturstätten und Hinweise über die Aufbewahrungsorte weiterer verschollener Kunstwerke gefunden wurden. Viele bedeutsame Kulturgüter, darunter unter anderem Leonardo da Vincis "Dame mit dem Hermelin", konnten so an ihren Ursprungsort, nach Polen, zurückkehren.

Zum Gespräch mit der Zeitzeugin Melitta Salai am Freitag, dem 23.10.2015 um 20 Uhr sowie zur Präsentation von Dr. Robert Kudelski und der anschließenden Diskussion am Samstag, dem 24.10.2015 um 14 Uhr sind Einwohner von Świdnica und Umgebung herzlich eingeladen.

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Veranstaltungsort

Stiftung Kreisau für europäische Verständigung, Krzyżowa 7, 58-112 Grodziszcze

Kontakt

Michael Quaas

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Bereitgestellt von

Auslandsbüro Polen