5. NATO-Asia/ Pacific Dialogue - Regionalprogramm Politikdialog Asien
Expertengespräch
Details
Der diesjährige Dialog sah eine Fortentwicklung von den vorherigen vier Treffen, da die Gesprächsebene auf die 1,5 Ebene gehoben wurde. Alle Teilnehmer, Experte und Delegierten stimmten überein, dass es notwendig sei, robuste Partnerschaften zu formen, um die aufkommenden Sicherheitsherausforderungen in einer interdependenten Welt zu meistern. NATO hob hervor, dass die Allianz andere Ländern gerne unterstützt, so diese denn kooperieren möchten. Es ist allerdings nicht Ziel des Bündnisses, einen globalen Charakter zu erhalten, sondern mit seiner Expertise in einem multilateralen Netzwerk zu agieren. Es herrscht Einigkeit über die Bedeutung langfristiger Investitionen in Vertrauensbildungsmaßnahmen und politischen Dialog. Letzterer ist essentiell für die Definition gemeinsamer Ziele, welche jede erfolgreiche Mission bedarf. Die Teilnehmer bestätigten das Verlangen nach einem umfassenden, nicht rein militärischem, Ansatz, um so die Krisenprävention zu unterstützen und die Bereitschaft aller Partner auszubauen. Im Angesicht eines Zerfalls der Sicherheitsstruktur in Europa und Asien gilt der Konstruktion einer transparenten Sicherheitsarchitektur größtmögliche Priorität, damit die Kooperation sowie gegenseitige Versicherungen aufrechterhalten werden können. Der Dialog bot Teilnehmern die Möglichkeit, direkte Einblicke in die Sorgen der anderen Staaten zu erhalten. Informationsaustausch, die Verbesserung der Verteidigungskapazitäten und Vertrauensbildung sind zentrale Bestandteile eines Konzepts zur Krisenprävention und Sicherstellung der Interoperabilität. Am ersten Tag erfolgten Konsultationen und Diskussionen im NATO Hauptquartier in Brüssel. Am zweiten Tag besuchte die Delegation den European Defence Summit, welcher von der Münchener Sicherheitskonferenz organisiert wird. Zuletzt fand eine semi-öffentliche Konferenz zum zukünftigen Engagement der NATO mit den asiatischen Partnern statt. Themen von besonderem Interesse waren hybrid warfare, cyber security, maritime Sicherheit, die Ukraine-Krise mit ihren Implikationen für Asien, Krisenmanagement und Interoperabilität.